Die Proteste gegen den Kohleabbau bei Lützerath haben den Tunnel als Protestform ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Tunnel sind mehr als nur Mittel des Widerstands: Sie entwerfen ein neues Verhältnis zum Medium Erde. Am Protesttunnel können wir lernen, was es bedeutet, terrestrisch zu sein.

  • Martin Siegler

    Martin Siegler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar. Er hat Filmwissenschaft in Mainz und Medienkulturwissenschaft in Weimar studiert. Seine Dissertation zum Thema „SOS. Medien des Überlebens. Die existenzielle Bedeutung von Lebenszeichen in Notfällen“ erscheint im Juli 2023 im de Gruyter-Verlag.

Im Inneren eines beengten Erdtun­nels sitzen zwei vermummte Personen mit Sonnen­brillen, neben ihnen eine lila Plas­tik­blume und ein alter Fens­ter­rahmen mit stau­bigen Scheiben: „Mach mal das Fenster auf, die Luft wird langsam dünn hier“, sagt einer der beiden und hebt den Fens­ter­rahmen hoch. Die beiden Köpfe verschwinden hinter dem erdver­schmierten Glas.

Video­bot­schaft der Tunnel­ak­ti­visten von Lützerath.
Quelle: DAS LÜTZERATHER TUNNELSYSTEM – SO VERZÖGERN WIR DIE RÄUMUNG, Youtube-Video, hoch­ge­laden am 12.01.2023 von Luet­zi­Bleibt, URL: https://www.youtube.com/watch?v=xonrW2smPyg (Time­code: 00:02:10)

Mit dieser Szene endet die Video­bot­schaft zweier Klima-Aktivisten, die unter den Pseud­onymen Pinky und Brain drei Tage lange in einem selbst­ge­gra­benen Tunnel­system ausge­harrt haben, um die Räumung des Weilers Lützerath zu verzö­gern. Nachdem der Ener­gie­kon­zern RWE im soge­nannten Kohle­kom­pro­miss die Erlaubnis erhalten hatte, die Braun­kohle unter Lützerath abzu­bag­gern, entstand in den verlas­senen Häusern ein Protest­dorf von Klimaaktivst:innen, das im Januar 2023 unter großer öffent­li­cher Aufmerk­sam­keit geräumt wurde.

Neben den Bildern von zerstörten Baum­häu­sern, im Schlamm versin­kenden Polizist:innen und Aktivst:innen an der Abbruch­kante, fanden auch die Video­bilder aus dem Tunnel große Beach­tung: „Mit gemischten Gefühlen beob­achten wir, wie viel Aufmerk­sam­keit die Medien dem Tunnel geschenkt haben“, schreiben die Aktivist:innen nach dem frei­wil­ligen Ende ihres Tunnel­pro­tests: „Der Tunnel an sich hat keine Bedeu­tung, die entschei­den­dere Frage ist, warum er gebaut und besetzt wurde.“ Wie Baum­häuser, Barri­kaden, Drei­beine oder Lock-Ons sei der Tunnel nur bloßes „Mittel zum Zweck“, um die Räumung aufzu­halten und gegen den Abbau von klima­schäd­li­cher Braun­kohle vorzugehen.

Doch so kurz­sichtig es wäre, den Tunnel von den poli­ti­schen Anliegen seiner Erbauer:innen zu trennen, so ober­fläch­lich wäre es, ihn auf ein bloßes Mittel für akti­vis­ti­sche Zwecke zu redu­zieren. Die Eingra­bung im Erdreich ist im Kontext des Braun­koh­le­ab­baus keine belie­bige Wider­stands­praxis, viel­mehr lenkt sie den Blick auf genau jenen terres­tri­schen Unter­grund, der den Abbau­ar­beiten zum Opfer fallen soll. Wenn die Erde besetzt und bewohnt wird, um ein Stück Erde vor dem Abbau zu bewahren, fallen Mittel und Zweck, Medium und Botschaft tenden­ziell zusammen. Der Tunnel ist daher mehr als nur ein weiteres Hilfs­mittel im Reper­toire der Aktivist:innen, er ist ein eigen­stän­diges Medium, das die Mate­ria­lität der Erde, die in Lützerath und anderswo auf dem Spiel steht, in den Vorder­grund rückt. Man könnte ange­sichts dieses Beispiels von einer terres­tri­schen Protest­form spre­chen, die glei­cher­maßen erdge­bunden wie erdver­bunden agiert, weil sie im Medium Erde situ­iert ist und sich für den Erhalt eben­dieser Erde engagiert.

Der Tunnel von Lützerath ist das vermut­lich jüngste, aber keines­wegs das erste Beispiel einer solchen terres­tri­schen Inter­ven­tion. Wenn man ein wenig in der Geschichte des Umwelt­ak­ti­vismus zu graben beginnt, stößt man schnell auf ein ganzes System aus Gängen, Tunneln, Löchern und Schächten, die den Unter­grund von Lützerath mit anderen Schau­plätzen ökolo­gi­schen Wider­stands verbinden. Im Folgenden soll die Geschichte dieser terres­tri­schen Protest­form mit einigen groben Spaten­sti­chen geschil­dert und ihr stra­te­gi­scher Einsatz frei­ge­legt werden. Damit lässt sich, so der Leit­ge­danke, zugleich ein neuer Blick auf die gegen­wär­tigen poli­ti­schen Kämpfe um das Exis­tenz­recht der Erde und ihrer mensch­li­chen wie nicht-menschlichen Bewohner:innen werfen.

Von Tree-Sittern und Cherry-Pickern

Wo die Wurzeln des Tunnel­pro­tests liegen, deuten bereits die Aktivist:innen von Lützerath in ihrem Video an: „Damit ange­fangen im Akti­vismus haben eigent­lich Menschen aus England in den 90ern.“ Tatsäch­lich formiert sich Anfang der 1990er Jahre in England ein vehe­menter Wider­stand gegen das von Margaret That­cher prokla­mierte und von John Major umge­setzte, milli­ar­den­schwere Stra­ßen­bau­pro­gramm Roads for Prospe­rity. Stra­ßen­bau­pro­jekte wie der Ausbau der Auto­bahn M3 in Twyford Down, die M11 Link Road im Osten Londons, der Newbury Bypass und die A30 in Fair­mile werden zu zentralen Schau­plätzen des briti­schen Umwelt­ak­ti­vismus. In den Protest­camps, die sich entlang der geplanten Stra­ßen­ver­läufe bilden, um für den Erhalt von Natur­schutz­ge­bieten und alten Baum­be­ständen zu protes­tieren, wurden neuar­tige Wider­stands­formen erprobt, die inzwi­schen zum festen Reper­toire ökolo­gi­schen Protests gehören. Beson­ders das bislang nur in den USA und in Austra­lien bekannte tree-sitting, also die Beset­zung von Bäumen mit Baum­häu­sern, kam hier erst­mals in Europa zum Einsatz. Die von der Presse bald als tree people bezeich­neten Aktivist:innen errichten zahl­reiche Holz­struk­turen in Baum­kronen, die unter­ein­ander mit Klet­ter­seilen zu einem dichten Gewebe verbunden werden, um den bevor­ste­henden Räumungen zu trotzen.

Hebe­bühne bei der Räumung des Newbury-Protestcamps (1996)
Bild­quelle: TALES OF RESISTANCE. THE BATTLE OF THE NEWBURY BYPASS (UK 2018, Jamie Lowe, 98 min.), Time­code: 01:25:39

Zum erbit­terten Gegen­spieler der tree people wurde der soge­nannte cherry-picker, ein Kran mit Hebe­bühne, den die Polizei- und Sicher­heits­kräfte zur Räumung der Baum­häuser aufbieten. Daraufhin verla­gerten einige tree people ihre Akti­vi­täten von den Baum­wip­feln hinab in die Niede­rungen des Erdreichs. Der Protest­tunnel, der erst­mals 1996 in Newbury erprobt und später in Fair­mile und Manchester weiter­ent­wi­ckelt wurde, kann als unmit­tel­bare Antwort auf den Einsatz der cherry-picker betrachtet werden. Er folgt einem simplen, aber effek­tiven Kalkül: solange sich noch Menschen im poten­ziell einsturz­ge­fähr­deten Tunnel aufhalten, können keine schweren Geräte an der Ober­fläche anrü­cken, um die Baum­häuser zu räumen – andern­falls stünde das Leben der Einge­gra­benen auf dem Spiel. Umge­kehrt können die Tunnel nicht geräumt werden, solange noch Aktivist:innen auf Baum­häu­sern ausharren, weil die Tunnelspezialist:innen erst ans Werk gehen dürfen, wenn die Lage ober­ir­disch abge­si­chert ist. Der Protest­tunnel stellt die Behörden somit vor ein Dilemma, bei dem die Räumung von Baum­häu­sern durch Tunnel und die Räumung von Tunneln durch Baum­häuser verhin­dert wird, weil beide Struk­turen als Risiken fürein­ander betrachtet werden. Jeder Schritt zur Fort­set­zung der Räumung kann von den Aktivist:innen als unver­ant­wort­liche Gefähr­dung der einen oder anderen Seite adres­siert  und skan­da­li­siert werden, wie die öffent­liche Empö­rung ange­sichts der rabiaten Räumung des Newbury-Protestcamps samt Baum­häu­sern und Tunneln wirkungs­voll gezeigt hat.

Verzö­ge­rung und Verteuerung

Bei späteren Räumungen wie 1997 des Fairmile-Protestcamps gegen den Bau der M30 gingen die Behörden daher gera­dezu osten­tativ sicher­heits­ori­en­tiert, rück­sichts­voll und vorschrifts­mäßig vor. Aller­dings wurden die Zuge­winne an Sicher­heit mit einer immensen Lang­sam­keit erkauft. Die möglichst lang­wie­rige Verzö­ge­rung der Räumung gehört zum zentralen stra­te­gi­schen Kalkül der Tunnel-Aktivist:innen. Als para­dig­ma­ti­sche „Verzö­ge­rungs­ar­chi­tektur“ (Oliver Elser) sind Protest­tunnel zunächst nichts anderes als verräum­lichte Zeit. Jede ihrer Windungen, Biegungen und Gabe­lungen, jede Engstelle und jede Barriere stellt eine genau kalku­lierte zeit­liche Kompli­ka­tion dar, die den Räumungs­teams einen Umweg aufnö­tigt. Als beson­ders zeit­auf­wändig erweist sich die fach­ge­rechte Absi­che­rung des Tunnels durch die Räumungs­teams. Die von den Aktivist:innen verwen­deten provi­so­ri­schen Stütz­balken bewahren den Tunnel zwar vor dem Einsturz, unter­schreiten jedoch – oftmals ganz bewusst – die Sicher­heits­stan­dards des profes­sio­nellen Tunnel­baus: „Don‘t make it too good!“ lautet die Anwei­sung aus einem frühen Hand­buch für Tunnelaktivist:innen. Protest­tunnel sollen gerade sicher genug sein, um sich darin gefahrlos aufhalten zu können, aber nicht zu sicher, um den Räumungs­teams nicht die mühsame Arbeit der Absi­che­rung zu ersparen.

Tunnel­system “Big Mama” im Fairmile-Protestcamp (1996)
Bild­quelle: TUNNELS AND TREES. INSIDE THE FAIRMILE PROTEST (UK 1997, Liz Banks, 24 min.), Time­code: 00:09:14

Je länger und aufwän­diger sich die Räumung gestaltet, desto höher steigen auch die Kosten für das geplante Stra­ßen­bau­pro­jekt. In Fair­mile etwa wuchsen die Projekt­kosten durch die Tunnel­räu­mung täglich um Zehn­tau­send Pfund auf insge­samt eine halbe Million Pfund an. Die Verzö­ge­rungs­ar­chi­tektur des Tunnels ist somit immer auch eine Verteue­rungs­ar­chi­tektur. Sie folgt einer umge­kehrten ökono­mi­schen Ratio­na­lität, die den wirt­schaft­li­chen Impe­rativ der Kosten­sen­kung in sein Gegen­teil verkehrt und mit allen Mitteln die Kosten in die Höhe zu treiben versucht, um künf­tige Bauvor­haben unren­tabel, mindes­tens aber unpo­pulär zu machen. In gewissem Sinne handeln Tunnelaktivist:innen somit als kluge ökono­mi­sche Akteure, die die gewon­nene Zeit in verlo­renes Geld der Bauherren konvertieren.

Sie können uns unter­stützen, indem Sie diesen Artikel teilen: 

Mensch­liche Maulwürfe

Doch neben einer Ökonomie der Zeit und des Geldes ist der Tunnel­pro­test immer Teil einer medialen Aufmerk­sam­keits­öko­nomie. Die zeit­liche Dehnung der Räumung verlän­gert die screen time des Protests und damit die Möglich­keit einer brei­teren Mobi­li­sie­rung. So fesselte die Fairmile-Räumung eine ganze Woche lang die Aufmerk­sam­keit der briti­schen Medien, die oftmals Sympa­thie für die Tunnelaktivist:innen erkennen ließen. Von der Presse liebe­voll als human moles, also mensch­liche Maul­würfe titu­liert, wurden die Aktivist:innen ausdrück­lich für ihre „down to earth“-Politik gewür­digt, mit der sie sich unter hohem persön­li­chem Risiko für die bedrohten Land­schaften und Lebens­welten einsetzten. Die Tunnelaktivist:innen selbst betonen die Erdver­bun­den­heit ihres Protests mit einpräg­samen Pseud­onymen wie Swampy oder Muddy Slidey, die sich mime­tisch an das lehmige, sump­fige, schlam­mige Milieu des Erdreichs anlehnen.

Es wäre verkürzt, in all diesen Erdbe­zügen nur eine exzen­tri­sche Selbst­sti­li­sie­rung zu sehen. Sie zeigen viel­mehr, dass der Tunnel­pro­test jenseits seiner unmit­telbar stra­te­gi­schen Funk­tionen auch so etwas wie einen terres­tri­schen Existenz- und Poli­tik­stil entwirft, der sich mit der Erde und ihren (nicht-)menschlichen Bewohner:innen gemein macht, um ihre Abtra­gung oder Ausbeu­tung zu verhin­dern. In den Tunneln von Fair­mile wird prak­tisch erprobt, was es heißen könnte, sich in der Erde zu verorten, statt einen erha­benen Stand­punkt außer­halb einzu­nehmen, der einen instru­men­tellen Zugriff auf sie erlauben würde: „As a tunneller you‘re digging and living within mother earth. The dirt should be as much a part of you as your right hand”, heißt es in einem Tunnel­hand­buch. Wenn die Erde zum elemen­taren Teil der eigenen Exis­tenz und der Tunnel zur Erwei­te­rung des eigenen Körpers geworden ist, dann lässt sich der Tunnel nicht länger als bloßes ‚Mittel zum Zweck’ für poli­ti­sche Ziele instru­men­ta­li­sieren: Er erweist sich viel­mehr als Milieu einer bestimmten mensch­li­chen Exis­ten­z­weise, die sich als radikal terres­trisch versteht.

Politik von Drinnen

Mit den Ereig­nissen von Fair­mile hat sich der Tunnel als eigen­stän­diges Medium des ökolo­gi­schen Protests etabliert. Dies zeigt sich nicht nur an all den Folge­tun­neln, die von Manchester bis Essex gegen viele weitere Infra­struk­tur­pro­jekte gegraben wurden, sondern auch an der zuneh­menden Profes­sio­na­li­sie­rung des Tunnel­bau­wis­sens, das Ende der 1990er Jahre in Hand­bü­chern wie Disco Daves Tunneling Guide oder Road Raging aufbe­reitet und durch Diavor­träge, Teach-Ins, Broschüren und Zines über­re­gional verbreitet wird. So gelangte das akti­vis­ti­sche Tunnel­wissen schließ­lich durch den Euro­tunnel auf das euro­päi­sche Fest­land, wo in den Nieder­landen und in Deutsch­land erste Protest­tunnel entstanden, die in Lützerath ihren bislang jüngsten Ausläufer gefunden haben.

In viel­fa­cher Weise erweist sich der Protest­tunnel von Lützerath als Nach­fahre der briti­schen Tunnel­pro­teste. Nicht nur verfolgen die Aktivist:innen ausdrück­lich die in England erprobte Stra­tegie, die Einsturz-Risiken des Tunnels an die Räumungs­kräfte zu dele­gieren, auch die Insze­nie­rung der vermummten Personen mit Sonnen­brillen, die schon äußer­lich eine Art Maulwurf-Werden verkör­pern, schließt an die human moles von Fair­mile an. Mehr jedoch als bei vorhe­rigen Protesten wird der Tunnel in Lützerath als ein bewohn­bares Milieu in Szene gesetzt. Das Innere des Tunnels, den die Akti­visten als ihren „Winterbau“ bezeichnen, ist mit allerlei Attri­buten häus­li­cher Wohn­lich­keit ausge­stattet wie der eingangs erwähnten Plas­tik­blume und dem Fens­ter­rahmen. So bizarr das Inte­rieur auf den ersten Blick scheint, so sehr arti­ku­liert sich darin der Versuch, die Erde als einen Innen­raum zu bewohnen, der nicht auf eine bloß abbau­bare Ressource redu­ziert werden kann. Anders als die Braun­koh­le­bagger verorten sich die Akti­visten nicht außer­halb oder gegen­über jenem Stück Erde, für das sie streiten, sondern inmitten und im Inneren: Sie prak­ti­zieren das Im-Bau-Sein als eine Form des terres­tri­schen Protests.

Schluss­bild der Video­bot­schaft der Tunnel­ak­ti­visten von Lützerath.
Quelle: DAS LÜTZERATHER TUNNELSYSTEM – SO VERZÖGERN WIR DIE RÄUMUNG, Youtube-Video, hoch­ge­laden am 12.01.2023 von Luet­zi­Bleibt, URL: https://www.youtube.com/watch?v=xonrW2smPyg (Time­code: 00:07:36)

In seinem kleinen Buch Wo bin ich? hat Bruno Latour die Erde, die wir bewohnen, als einen gigan­ti­schen Bau beschrieben, den Menschen und Nicht-Menschen über Jahr­tau­sende durch ihre uner­müd­liche Grabungs- und Abbau­tä­tig­keit geformt haben. Für eine ökolo­gi­sche Haltung sei es notwendig, nicht länger ein Außen zu imagi­nieren, das uns von den terres­tri­schen Lebens­be­din­gungen trennt, sondern das Drinnen-Sein zu bejahen. Wenn die Lützer­a­ther Akti­visten am Ende ihres Videos durch die stau­bige Fens­ter­scheibe blicken und sich die Erde buch­stäb­lich in ihr Sicht­feld schiebt, bringen sie genau das zum Ausdruck: Es gibt kein unbe­rührtes Außen mehr, auf das wir von Drinnen schauen könnten. Wir sitzen alle im selben Bau – und müssen gemeinsam dafür sorgen, dass er nicht einstürzt.

 

Ich danke Tom Ullrich für die gemein­samen Grabungen zu diesem Text.