Wissenschaftsfreiheit
Machtverhältnisse statt Mythen. Für ein emanzipatorisches Verständnis von Wissenschaftsfreiheit
(Queer-)feministische und anti-rassistische Positionen treffen derzeit auf den Vorwurf, sie würden die Wissenschaftsfreiheit gefährden. Doch dieser vermeintlichen Freiheitsbedrohung liegt eine selektive, politisch motivierte Dramatisierung von Einzelfällen zugrunde, die Machtasymmetrien ausblendet. Ein emanzipatorisches Verständnis von Wissenschaftsfreiheit führt zu einer anderen Lageeinschätzung.
Forschen für den Plastikwürfel. In illiberalen Staaten entsteht gegenwärtig eine wissenschaftliche Scheinwelt
In einigen Ländern bildet sich zurzeit eine vom Staat geförderte Pseudowissenschaft, in der nicht mehr die Kriterien akademischer Qualitätskontrolle gelten, sondern politische Loyalität. Das wirft ernste Fragen für die europäische Forschungsförderung und akademische Zusammenarbeit mit illiberalen Staaten auf.