USA
Comeback der Bombe? Nukleare Drohungen im Kalten Krieg und in der Gegenwart
Putins Atomdrohung löste im Westen ganz unterschiedliche Reaktionen aus: Angst, Kopfschütteln und neue Bekenntnisse zum „nuklearen Tabu“. Ein Blick in die Geschichte der Atomdrohungen seit 1953 zeigt, wie die aktuelle Situation einzuschätzen ist.
Sicherheit für alle, Sicherheit für einige: Wie US-Hochschulen mit #Safe Spaces Ungleichheiten zementieren
Safe Spaces, also Räume, die Marginalisierten Sicherheit verschaffen sollen, werden heiß diskutiert. Und tatsächlich sollte dieses Konzept beunruhigen, aber aus anderen Gründen als vielfach angenommen. Denn an US-Hochschulen sind Safe Spaces gegenwärtig Teil eines Sicherheitsdispositivs, das rassifiziert, bedrängt und ausschließt.
Abtreibung auf dem Wahlzettel
Seit der Oberste Gerichtshof der USA das Abtreibungsrecht den Bundesstaaten überlassen hat, ist ein erbitterter politischer Streit ausgebrochen, der die anstehenden Midterm-Wahlen prägt. Die rechtliche Lage scheint so unübersichtlich wie vor fünfzig Jahren – und doch seither hat sich vieles verändert.
Abbruch. Der Fall von Roe v. Wade
Das Urteil zum Abtreibungsrecht in den USA ist ein Paradebeispiel für Interessenpolitik durch das Rechtssystem. Es zeigt die Risiken einer Polarisierung und Ent-Politisierung gesellschaftlicher Konflikte ebenso wie die mobilisierende Wirkung von Urteilen, denen es an gesellschaftlicher Akzeptanz mangelt.
Edle Wilde. Der Mythos vom afghanischen „Kriegervolk“
Afghanistan – ob magisches Reiseland für Hippies oder mittelalterlich anmutendes Land ganzer Generationen von Kriegern. Die westlichen Klischees blenden aus, wie die Konflikte in der afghanischen Politik von den Interessen der US-amerikanischen und europäischen Außenpolitiken abhängen.
Superheldinnen. Wonder Woman und die Frauenbewegung
Wonder Woman hat, wie alle Superheldinnen, eine Secret Identity. Die US-amerikanische Historikerin Jill Lepore kitzelt jedoch noch ganz andere Geschichten aus der Geschichte um die Amazone mit dem magischen Lasso heraus.
Die gute: Sie können unseren Newsletter abonnieren, um keine neuen Artikel zu verpassen.
Die schlechte: Wir publizieren nur zwei Mal pro Woche.
„Die Errungenschaften des Feminismus sind fragil“ Mrs. America und das Equal Rights Amendment
Die konservative Revolution in den USA geht weiter, und im Fokus steht der weibliche Körper. Elisabeth Bronfen spricht über die Bedeutung der Aufhebung von Roe v. Wade und erklärt, dass die US-Populärkultur, konkret die Serie Mrs. America, die Analyse bereits geliefert hat.
Das Böse besiegen. Kinder und Schusswaffen in den USA
Nach dem School-Shooting in Uvalde (TX) wird in den USA zum x-ten Mal über Schusswaffen diskutiert. Doch obwohl Schussverletzungen mittlerweile die häufigste Todesursache von Kindern und Jugendlichen sind, bleibt die eigene Schusswaffe auch als sentimentales Kindheitserlebnis unangefochten.
Jenseits der Legende vom guten Deutschen: Carl Schurz in den USA
Der 1848er-Revolutionär und spätere US-Politiker Carl Schurz gilt in Deutschland als Held und demokratisches Vorbild. Unter den Tisch fällt dabei sein Anteil in der Etablierung der Rassentrennung in den US-Südstaaten und dem versuchten Ethnozid an indigenen Gemeinschaften.
Imperiale Phantomschmerzen: Neue russische Blicke auf Alaska
Vladimir Putins offenkundiges Bestreben, mit schiefen historischen Thesen, aggressiver Propaganda und brutaler Gewalt ein neues russisches Großreich zu errichten, beschränkt sich nicht auf die Ukraine. Seit einiger Zeit richten sich die begehrlichen Blicke der russischen Ultranationalisten sogar auf Alaska.
Die Bedrohung der amerikanischen Demokratie und die Schwäche der Demokraten
Die US-amerikanische Rechte lässt keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass sie in der Demokratischen Partei einen „unamerikanischen“, illegitimen Feind sieht, den es mit allen Mittel zu bekämpfen gelte. Warum tun sich die Demokraten so schwer, darauf angemessen zu reagieren?
Afghanistan und der Westen – eine nicht so eindeutige Beziehungsgeschichte
Der Westen ist in Afghanistan kläglich gescheitert. Seine vielen Interventionen, selbst noch die gutgemeinten, haben das Land verfehlt – und letztlich zerstört. Für die Bevölkerung und für die Zukunft Afghanistans bedarf es einer westlichen Politik, die bescheiden, pragmatisch und umsichtig ist.