Ungleichheit
„America’s original identity politics.“ Über historische Verflechtungen von Eigentum, „race“ und Identitätspolitik
Identitätspolitik wird von ihren rechten Kritiker:innen als „woke“ und als neue Gefahr für den Zusammenhalt der Gesellschaft denunziert. Doch schon die amerikanischen Siedlerkolonien des 17. Jahrhunderts und später die Gründung der USA basierten auf (weißer) Identitätspolitik. Sie beherrscht die US-amerikanische Gesellschaft bis in die Gegenwart.
Soziale Ungleichheit in der Pandemie. Warum Deutsche weniger darüber wissen als Briten
Die Corona-Pandemie trifft die Armen härter als die Reichen. Darüber diskutiert man in Deutschland allerdings viel weniger als in Großbritannien oder den USA. In der Bundesrepublik hat die Vernachlässigung der ökonomischen Ungleichheit eine lange historische Tradition.
Das Glück ist nicht immer lustig: Paare aus zwei Kulturen
Grenzen haben sich geöffnet, Gesellschaften haben sich internationalisiert, die sozialen Schichten aber schotten sich neuerdings rigoros voneinander ab. Bi-kulturelle Paare werfen da die Frage nach Gleichheit und Ungleichheit, nach Zugehörigkeit auf. Ihr Verdienst: Sie verweigern den Eindeutigkeitszwang aller Identitätsforderungen.
Wachstum und Wohlfahrt. Eine zwiespältige Allianz
Wirtschaftswachstum gilt heute als natürliche Entwicklung und als universelles Heilmittel. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass diese Überzeugung relativ jung ist. Es gab und gibt gute Gründe dafür, den Zusammenhang von Wachstum und Wohlfahrt in Frage zu stellen.
„Verteidigung der Republik“ (E. Badinter) oder Kulturrelativismus? Die Debatte leidet an falschen Alternativen
Die Philosophin und Feministin Elisabeth Badinter fordert die Verteidigung der „Republik“ gegen alles angeblich Fremde, weil sonst der Kulturrelativismus drohe. Diese Alternative ist falsch: es geht um die Verringerung von Leid - und um die Kritik an Verhältnissen, die Leiden befördern.