Trauma

#Infla­ti­ons­trauma

Immer wieder ist in Deutschland von einem „Inflationstrauma“ die Rede. Dabei bezieht sich der Begriff nicht auf Erfahrungen, sondern auf Narrative, die ihrerseits eine Geschichte haben. In den Medien wird dagegen der Eindruck erweckt, das „Trauma“ wäre von einer Generation zur nächsten vererbt worden.

Der lange Schatten fürsor­ge­ri­scher Zwangs­maß­nahmen in der Schweiz

Bis in die 1980er Jahre wurden in der Schweiz armutsbetroffene oder unangepasste Kinder, Jugendliche und Erwachsene fremdplatziert und administrativ versorgt. Die psychischen, sozialen und finanziellen Folgen währten ein Leben lang – und werden den Nachkommen weitergegeben.

Mit Haus­katzen den „Orks“ stand­halten. Ein Gespräch über die Hilfe für Über­le­bende in der Ukraine

Der russische Angriffskrieg und jüngst die Raketenangriffe gegen städtische Zentren bedrohen Hunderttausende in der Ukraine. Wie kann man den Menschen helfen, die auf der Flucht im Nirgendwo leben und von den Kriegsgeschehnissen traumatisiert sind?

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Im Zeichen der Resi­lienz: 9/11, elas­ti­sche Bürger und der Nahostkonflikt

Resilienz-Trainings, wie sie seit gut zehn Jahren von amerikanischen Soldaten und israelischen Schulkindern absolviert werden, entstammen einem neuen, in den USA entwickelten, psychologischen Ansatz. Sie entsprechen einem neuen Gesellschaftsvertrag, der aus der existenziellen Verunsicherung des Westens nach 9/11 entstand.

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Geschichte der Gegenwart
Geschichte der Gegenwart
Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind
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  • Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind

    Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind

    Nov 12, 2023 • 13:24

    Die Diskussion um rassistische Sprache in Klassikern wird hitzig geführt, vor allem wenn es um Kinderbücher geht. Doch der Kulturbetrieb muss beweglicher werden und endlich die Perspektiven derjenigen wertschätzen, die von rassistischer Sprache diskriminiert und ausgeschlossen werden.

  • Frankreichs versehrte Jugend in den Banlieues. Eine jugendliche Existenz, in der Gewalt allgegenwärtig ist

    Frankreichs versehrte Jugend in den Banlieues. Eine jugendliche Existenz, in der Gewalt allgegenwärtig ist

    Oct 22, 2023 • 14:59

    Über die jüngsten Vorstadtunruhen in Frankreich wurde auch in deutschsprachigen Medien umfassend berichtet. Doch moralische Schlagseiten in der Debatte sowie einseitige Sichtweisen auf das Geschehen werden den vielfältigen Ursachen nicht gerecht.

  • „Wir weigern uns zu gehorchen.“ Der lange Kampf gegen rassistische Gewalt in Frankreich

    „Wir weigern uns zu gehorchen.“ Der lange Kampf gegen rassistische Gewalt in Frankreich

    Oct 8, 2023 • 19:50

    Im vergangenen Juni wurde der 17jährige Nahel in einer Pariser Banlieue von einem Polizisten erschossen. Seit den 1970er Jahren rufen Polizeigewalt und der sie ermöglichende struktureller Rassismus immer wieder große Proteste hervor – so schon vor 50 Jahren in Marseille.

  • Wissenschaftssimulation

    Wissenschaftssimulation

    Sep 24, 2023 • 1:04:11

    Podiumsgespräch mit Nicola Gess und Katja Berlin.

  • Seriensommer, Folge 3: Gespenstisch transparent

    Seriensommer, Folge 3: Gespenstisch transparent

    Aug 13, 2023 • 15:37

    Mit dem Coming Out einer pensionierten Professorin rückt die Serie „Transparent“ (2014–2019) das Thema Transgender ins Zentrum. Angesichts der Auflösung fester Geschlechterrollen sowie aktueller Verschiebungen im amerikanisch-jüdischen Selbstbild stellt sie die Frage nach Herkunft und Identität.

  • Seriensommer, Folge 2: Drama, hochdosiert

    Seriensommer, Folge 2: Drama, hochdosiert

    Aug 6, 2023 • 18:55

    Arztserien gehören seit den 1950er Jahren weltweit zu den erfolgreichsten TV-Formaten. Mit ihrer hohen Reichweite prägen sie die Vorstellungen von Medizin, Gesundheitsversorgung und den Gesundheitsberufen massgeblich – und haben (un)erwünschte Nebenwirkungen.

  • Wer hat Angst vor multikulturellen Kinderbüchern?

    Wer hat Angst vor multikulturellen Kinderbüchern?

    May 21, 2023 • 22:29

    Ein Blick in die USA zeigt, dass die Warnung vor linker Cancel Culture und Wokeism in Wirklichkeit eine massive Verbotswelle von Kinder- und Jugendbüchern vorbereitet hat, die über Rassismus und Sexismus aufklären. Philip Nel über Geschichte und Aktualität des konservativen Zensureifers.

  • Über die Nakba sprechen lernen

    Über die Nakba sprechen lernen

    Apr 16, 2023 • 18:00

    Um eine stabile jüdische Mehrheit zu sichern, vertrieb Israel bei seiner Gründung hunderttausende Palästinenser:innen. Das Geschehen von 1948 ist wie ein Brennglas für aktuelle Fragen: nach der Zukunft eines jüdisch definierten Staates und nach der Utopie eines gleichberechtigten Einheimischseins.

  • Lob des Verbots

    Lob des Verbots

    Mar 19, 2023 • 15:11

    Verbote sind im Zeitalter des Neoliberalismus verpönt. Aber sie werden immer dringender dort, wo es am meisten brennt: in der Klimapolitik

  • Produktive Unordnung in der Tasche. Ursula K. Le Guins Carrier Bag Theory of Fiction und die Gegenwartsliteratur

    Produktive Unordnung in der Tasche. Ursula K. Le Guins Carrier Bag Theory of Fiction und die Gegenwartsliteratur

    Mar 12, 2023 • 12:56

    Die Hoffnung auf den starken Mann hält sich hartnäckig, auch wenn die Realität zeigt, dass Autokraten aller Art das Problem sind und nicht die Lösung. Vielleicht ist das der Grund, warum ein Essay von Ursula K. Le Guin plötzlich überall im Gespräch ist, sozusagen als Gegengift. Was hat es auf…

Trauma und Kultur. Ein Gespräch mit dem Psycho­logen und Psych­iater Andreas Maercker

Trauma ist zu einem geläufigen Begriff der Alltagssprache geworden. Was ist in Psychologie und Psychiatrie mit Trauma gemeint, und wie hat sich das Konzept historisch verändert? Gibt es Überschneidungen zwischen Fach- und Alltagssprache, und wie verhält es sich mit kulturellen Unterschieden?

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Binnen­flücht­linge in der Ukraine. Wie ein Thea­ter­pro­jekt mit Flücht­lingen arbeitet

In der Ukraine sind mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Die Dramatikerin Natalija Vorožbyt und der Theatermacher Georg Genoux haben als Antwort darauf 2015 das „Theatre of Displaced People“ gegründet. Sylvia Sasse im Gespräch mit Georg Genoux.

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Vom Opfer zum resi­li­enten Ich. Über eine proble­ma­ti­sche Verschiebung

Die oft gehörte Behauptung, es sei heute nur noch von Opfern die Rede, ist falsch. Vielmehr ist die Bezeichnung auf bestem Weg, wieder zum Stigma zu werden.