Neoliberalismus
Das Zeitalter der #Transparenz. Ein Epilog?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der gegenwärtigen Woge des Populismus und dem vielleicht schon abgeschlossenen Zeitalter der Transparenz? Haben jene Kritiker, die vor den Gefahren der Kultur der Transparenz für die Demokratie gewarnt haben, am Ende Recht behalten?
Argentinien: Versuchslabor der neuen Rechten?
Nicht nur mit dem Einreiseverbot für MigrantInnen, auch mit Massnahmen gegen Bürgerrechte und Umweltschutz zeigt die Regierung Macri, wohin die Reise der neuen Rechten geht – schreibt ein Kollektiv von WissenschaftlerInnen aus aller Welt zum Jahrestag des Militärputsches in Argentinien.
Linker Populismus. Aber gerne – nur welcher?
Je lauter der Ruf nach einer „populistischeren“ Linken wird, desto mehr häufen sich die Vorwürfe, linker Populismus sei nichts als Anbiederung an völkische Ressentiments. Doch angesichts der Krise neoliberaler Hegemonie ist ein linker Populismus heute von entscheidender Bedeutung.
Der NZZ-Feuilleton-Krieg gegen die „egalitäre Gesellschaft“. Wie funktioniert die ideologische Flucht vor der Realität?
In einem NZZ-Essay argumentiert der umtriebige Feuilleton-Chef René Scheu, dass Menschen ihre Verletzlichkeit und Begrenztheit verdrängen und sich genau damit um ihre Freiheit bringen. Dabei offenbart Scheu allerdings gerade jene Ideologie, auf der diese Flucht vor Verletzlichkeit in Wahrheit basiert.
Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte… Ein Kommentar zu den „beschleunigten Verfahren“ des neuen Schweizerischen Asylgesetzes
Das neue Asylgesetz operiert mit dem vielversprechenden Konzept der „beschleunigten Verfahren“. Es liest sich wie ein Heilsversprechen: bürokratische Effizienz, Ordnung der Strukturen, Kontrolle über juristische Abläufe. In Wahrheit ersetzt es Rechtsstaatlichkeit durch eine fatale Mischung von gesundem Menschenverstand und christlicher Barmherzigkeit.
Bye Bye Brazil. Eine Kriminalfarce
Die liberale Presse jubelt: Nach dem Sturz der gewählten Präsidentin Rousseff sei Brasilien „auf neuem Kurs“ (NZZ); das Land erwarte „einen radikalen Bruch mit dem linken Interventionismus“ (The Economist). Dabei ist die neue Regierung eine Clique von Korrupten und Kriminellen.
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Blackbox Büro. Künstlerische Interventionen am Arbeitsplatz
Wer glaubt, das politische Subjekt werde heute vor allem durch die Öffentlichkeit und die Medien geprägt, übersieht die folgenreiche Konditionierung der Menschen in der Arbeitswelt, insbesondere im Büro. Ein Gespräch von Sylvia Sasse mit der Künstlerin Marianne Flotron über ihre Theaterinterventionen in Grossunternehmen.
Der gestohlene Schlaf, die verlorenen Pausen. Vom Verlust der Kreativität und der Fähigkeit zur Selbstbestimmung
Lichtverschmutzung in den Städten, 24 Stunden Ladenöffnungszeiten, 24 Stunden Onlinepräsenz. Es soll rund um die Uhr konsumiert werden – allein, der Schlaf mit seiner behäbigen Physiologie hindert uns daran. Die Verlockung, ihn zu überlisten, ist gross.
Vom Opfer zum resilienten Ich. Über eine problematische Verschiebung
Die oft gehörte Behauptung, es sei heute nur noch von Opfern die Rede, ist falsch. Vielmehr ist die Bezeichnung auf bestem Weg, wieder zum Stigma zu werden.