Nationalismus
Die Bedrohung der akademischen Freiheit in Indien
Seit seiner Machtübernahme im Jahr 2014 hat Indiens hindu-nationalistisches Regime die Räume der politischen und akademischen Freiheit immer weiter beschnitten. Seine jüngsten Schritte zeigen die anhaltende Tendenz, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen und seine engen Ansichten über Geschichte und Gesellschaft durchzusetzen.
Ende der #Globalisierung? Eine historische Perspektive
Mit der Corona-Pandemie scheint der Nationalismus zurückgekehrt und das „Ende der Globalisierung“ gekommen. Nation und Globalisierung sind jedoch kein Widerspruch, sondern stehen in einem engen Wechselverhältnis.
Zerbricht der Brexit das Vereinigte Königreich? Nationalismus und Autonomiestreben in Großbritannien seit 1977
Der Brexit scheint die britische Politik vor eine neue Aufgabe zu stellen: das Vereinigte Königreich zusammenzuhalten. Doch die Sorge vor einem „Break-up of Britain“ ist älter und die Versuche, die Einheit zu bewahren, haben selbst zum britischen EU-Austritt beigetragen.
Die italienische Ausnahme. Cristoforo Colombo in Genua
Am 12. Oktober, dem „Kolumbus-Tag“, war es in Genua ruhig. Niemand hat die Statue des Genueser Seefahrers angegriffen, Diskussionen über seine Rolle als Erzkolonialist gab es – anders als etwa in den USA – hier nicht. Wie ist diese italienische Ausnahme zu erklären?
Die Nation in Zeiten von Corona. Zeitgeschichtsforschung auf dem Prüfstand
Die Corona-Pandemie ist global. Zugleich haben wir in Europa die Wucht des Nationalen lange nicht so stark gespürt wie in den ersten Wochen der Krise. Die Zeitgeschichtsforschung ist gefordert, das Verhältnis von Nation, Region und globaler Vernetzung neu zu denken.
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Sinn ohne Wort. Vom „Volksthum“ und anderen „Thumheiten“
Die gegenwärtige Diskussion über ein Fortwirken des Nationalsozialismus in politischen Redeweisen zeigt: Sprache ist politisch. Sie formt Weltbilder. Manchmal stellen Wörter auch dann ein Problem der offenen Gesellschaft dar, wenn sie älter sind als der Nationalsozialismus oder rasseideologische Vorstellungen.
Wohin steuert die grösste Demokratie der Welt? Indiens politische Zukunft droht düster zu werden.
Millionen von Menschen protestieren in Indien gegen ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz, das Muslime explizit ausschliesst. Seit Premierminister Modis Machtantritt wurde die muslimische Bevölkerung des Landes vermehrt Ziel politischer Angriffe. Indiens säkulare und demokratische Tradition droht durch Modis hindu-nationalistische Politik ausgehöhlt zu werden.
Mal für, mal gegen Europa
Als Verzicht auf Europa ohne Ausstieg aus der EU könnte man das nationalistische Programm der polnischen Regierungspartei beschreiben. Das klingt paradox, ist aber politisches Kalkül.
Handspiel
Der „Doppeladler“-Torjubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri ist mehr als Ausdruck einer von Migration geprägten Schweiz. In ihm zeigt sich eine Art von Fussball, die nationale Rivalitäten aufs Äusserste kultiviert und Versöhnung verhindert.
Vom Horizont her: Weltinnenpolitik
Was ist die Antwort auf die ökonomistische Globalisierung und den globalen Nationalismus? Eine demokratische Weltinnenpolitik – basierend auf steuerpolitischer Zusammenarbeit – könnte die Umverteilung und den Aufbau demokratischer Institutionen auf globaler Ebene vorantreiben.
Nationalistisches Feuer aus Wien. Über die Gefahren eines kurz-sichtigen Geschichtsverständnisses in Südtirol
Die österreichische Regierung hat die Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft für die SüdtirolerInnen in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Ein eindeutiger Fehlentscheid, der die vom Nationalismus geprägte Südtiroler Geschichte politisch vereinnahmt und sich auch leichtfertig über lokale Initiativen der Identitätsfindung hinwegsetzt.