Nation
Nation der Dichter*innen. Was uns ukrainische Lyriker*innen über Krieg und Sprache lehren
Wie lässt sich die Geschichte einer multiethnischen, schon von unzähligen vergangenen Grausamkeiten gezeichneten Nation erzählen – und wie lassen sich die Schrecken des jüngsten Krieges in Worte fassen? Zeitgenössische ukrainische Lyriker*innen glauben, dass ihre Sprache dafür das richtige Gefäß ist.
Rassismus ohne ‚Rassen‘. Über eine Ideologie und ihren scheinbaren Grundbegriff
Der Begriff ‚Rasse‘ markiert eine der langlebigsten Ausgrenzungsideologien der Moderne. Lässt sich diese aber wirklich eindämmen, indem man den Begriff eindämmt? Was ist gewonnen, wenn das Wort 'Rasse' verschwindet, rassistisches Denken und Handeln sich aber längst von ihm gelöst hat?
Die Nation in Zeiten von Corona. Zeitgeschichtsforschung auf dem Prüfstand
Die Corona-Pandemie ist global. Zugleich haben wir in Europa die Wucht des Nationalen lange nicht so stark gespürt wie in den ersten Wochen der Krise. Die Zeitgeschichtsforschung ist gefordert, das Verhältnis von Nation, Region und globaler Vernetzung neu zu denken.
#Volk
Um einem populistischen, biologisch begründeten Volksbegriff ein anderes Konzept entgegenzusetzen, reicht es nicht aus, auf die Verfassung hinzuweisen. Wer zum Volk gehört, war immer auch eine Frage der Inklusion und Exklusion und Verhandlungssache. Umso wichtiger, kulturelle Differenz nicht zu politisieren.
Sieben Fragen an Jörg Baberowski
Wie muss man die Nation denken? Gab es die „gute alte Zeit“? Sind „identity politics“ gut oder schlecht? Ist die Bürgergesellschaft ein Opfer der Geister, die sie rief? Was ist Populismus? Fragen über Fragen an den Historiker Jörg Baberowski.
Die gute: Sie können unseren Newsletter abonnieren, um keine neuen Artikel zu verpassen.
Die schlechte: Wir publizieren nur zwei Mal pro Woche.
Rückkehr des #Nationalismus?
Die fortschreitende Verflechtung der Welt hat nicht zur Überwindung von Nationalismus geführt. Vielmehr blühen aggressive Nationalismen gegenwärtig überall. Anstatt dies als Rückkehr des Nationalismus zu reflektieren, ist es Zeit, das Verhältnis von Nationalismus und Internationalismus neu zu bestimmen.
Die autoritäre Logik des #Populismus
Jeder Populismus bezieht sich auf das "We, the People", das die amerikanische Verfassung von 1787 einleitet. Ist er daher nicht die reinste Form der Demokratie? Nein, denn der Populismus folgt in seiner Verachtung für Institutionen und "Eliten" einer autoritären Logik.
„Make America great again“. Zur politischen Psychologie des Ressentiments
Eine neue Staatsform ist auf dem Wege, sich zu etablieren: Diese ist zwar demokratisch legitimiert, stützt sich aber nicht auf die Aushandlung von Interessen, sondern auf die Bewirtschaftung des Ressentiments.