Markt

Das Faust­recht der Frei­heit. Anar­cho­ka­pi­ta­lis­ti­sche Fanta­sien in der zeit­ge­nös­si­schen Architektur

Was passiert, wenn Architekt*innen nicht mehr für öffentliche Bauträger, sondern nur noch für den „freien Markt“ arbeiten? Für Patrik Schumacher, Chef von Zaha Hadid Architects, bedeutet es die Nähe zu libertär-rechtsradikalem Gedankengut und die Planung von „Freien Privatstädten“.

#Neoli­be­ra­lismus

Corona hat die Grenzen des neoliberalen Wirtschafts- und Politikmodells schonungslos aufgezeigt: Das Gesundheitswesen kann nicht allein nach Profitabilitätskriterien organisiert werden, und um eine tiefe Depression zu verhindern, braucht es staatliche Hilfen. Die neoliberalen Theoretiker hatten sich das ganz anders vorgestellt – nicht zuletzt autoritärer.

Gover­nance. Die Entpo­li­ti­sie­rung der Demokratie

Aus neoliberaler Sicht stört die Demokratie den Markt, weil sie umverteilt. Ihre Geringschätzung demokratischer Prinzipien kleiden Neoliberale vornehmlich in das Konzept der Governance. Was dabei als effizienzorientierte Ergänzung demokratisch-rechtsstaatlicher Institutionen erscheint, zielt in Wahrheit auf die Aushöhlung der politischen Öffentlichkeit.

Migra­ti­ons­steue­rung: Der Markt ist ein Maulwurf

Viele politische Kommentatoren glauben, die Migration würde zurückgehen, wenn Wohlstandsunterschiede abnähmen. Doch das Gegenteil trifft zu: Wachsender Wohlstand in Zeiten der Globalisierung fördert die Migration. Daher ist Migrationsverhinderung als Marktausschluss letztlich für alle zu teuer.