Linke
Worüber wir reden, wenn wir „Identitätspolitik“ sagen (und worüber nicht)
Identitätspolitik – das machen immer nur die anderen. Das suggerieren zumindest die einschlägigen deutschsprachigen Feuilleton-Debatten. Es hilft daher zu wissen, woher der Begriff kommt, wofür er zu Beginn einstand und wie er zu einer konservativen Kampfvokabel wurde.
Wie anthroposophisch waren die Grünen?
Bei Corona-Protesten verbünden sich ehemalige Grünen-Wähler:innen mit Anthroposoph:innen, rechten Verschwörungstheoretiker:innen – und sogar mit Nazis. Wie kommt es zu solch bizarr anmutenden Allianzen? Die Frühgeschichte der Grünen mit ihren Bezügen zur Anthroposophie, völkischen Naturschützern und zu Joseph Beuys gibt einigen Aufschluss.
Politisches Exil und die Abwehrreflexe der Aufnahmegesellschaft
Was passiert, wenn Meinungen derjenigen aufeinanderprallen, die aus unterschiedlichen Gesellschaften kommen, mit jeweils anderen Sozialisierungs- und Politisierungserfahrungen? Abwehrreflexe und politische Lagerwechsel sind oft die Folge. Was sich aktuell beobachten lässt, ist Teil der Geschichte des politischen Exils im 20. Jahrhundert.
Sieben Fragen an Jörg Baberowski
Wie muss man die Nation denken? Gab es die „gute alte Zeit“? Sind „identity politics“ gut oder schlecht? Ist die Bürgergesellschaft ein Opfer der Geister, die sie rief? Was ist Populismus? Fragen über Fragen an den Historiker Jörg Baberowski.
Es fliegen wieder die Fetzen. Bedroht politischer Streit die Demokratie?
Der politische Streit eskaliert, so heftig wie nie oder schon lange nicht mehr, will es scheinen. Ist das so? Und falls ja, droht damit der Untergang der Demokratie und der zivilisierten Menschheit? Wir empfehlen: erstmal ruhig durchatmen.
Lektüre: Didier Eribon, Rückkehr nach Reims
Halbzeit unserer Ferienlektüren! Und Zeit für folgende Frage: Wie war es möglich, dass rechtsnationale Parteien in ehemaligen kommunistischen Hochburgen heute so erfolgreich auf Wählerfang gehen? Auskunft darüber gibt Didier Eribons "Rückkehr nach Reims".