Klimawandel
Gleich, gleicher, Expert*in? Die Verantwortung für Expertise in der Demokratie
Die Klimakrise ebenso wie die Corona-Pandemie zeigen, dass die Politik auf den Rat von Expert*innen angewiesen ist. Aber wie kann verhindert werden, dass damit das demokratische Gleichheitsgebot unterlaufen wird?
Der Kampf um Lützerath: Klimakipppunkt oder Kohlekompromiss?
Kompromisse gelten als Ausdruck demokratischer Reife und sind konstitutiv für die politische Kultur der Bundesrepublik. Doch gilt das auch für den „Kohlekompromiss“, der von den regierenden Grünen zwar mitgetragen, von Klimaaktivist:innen aber als „dreckiger Deal“ bekämpft wird?
#Resilienz. Leitkonzept in der Vielfachkrise?
Mit Resilienz ist die Fähigkeit gemeint, schwierige Situationen unbeschadet zu überstehen. Der Begriff ist nicht neu, gewinnt aber in Zeiten von Krieg, Klimawandel und Pandemie neue Aktualität. Grund genug für eine genauere Betrachtung.
Imperiale Phantomschmerzen: Neue russische Blicke auf Alaska
Vladimir Putins offenkundiges Bestreben, mit schiefen historischen Thesen, aggressiver Propaganda und brutaler Gewalt ein neues russisches Großreich zu errichten, beschränkt sich nicht auf die Ukraine. Seit einiger Zeit richten sich die begehrlichen Blicke der russischen Ultranationalisten sogar auf Alaska.
Look Up! Klimaforscher:innen als Stars
Wissenschaftler:innen hatten lange einen schlechten Ruf in populären Medien. Nun erhält der Mad Scientist Konkurrenz durch die engagierte, moralisch integre Forscher:in, die bereit ist, für die Wahrheit zu kämpfen.
Linien ziehen? Über die unmögliche Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Migrierenden
Die politische Theorie der Migration ist vor allem mit der Frage befasst, wo die Trennlinie zwischen den angeblich ökonomischen Motiven für Migration und den angeblich politischen Motiven für Flucht verlaufe. Doch diese Linie lässt sich nicht ziehen.
Die gute: Sie können unseren Newsletter abonnieren, um keine neuen Artikel zu verpassen.
Die schlechte: Wir publizieren nur zwei Mal pro Woche.
Fremde Bäume. Koloniale Umweltpolitik in Palästina/Israel
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Klimawandel am Beispiel Palästinas diskutiert. Die Einführung fremder Pflanzenarten, eine politisch motivierte Forstwirtschaft und die Vertreibung der einheimischen Bevölkerung sollten dem Klimawandel entgegenwirken: Ein koloniales Erbe, das die israelische Politik bis heute bestimmt.
Krisenzeiten: Zur Inflation eines Begriffs
Der Krisenbegriff erlebt eine Art von Inflation: Eine Krise geht zu Ende, sobald die nächste Krise ausgerufen wird. Krise ist ein Ausrufezeichen, das uns lauter Fragezeichen beschert: Thomas Macho leuchtet den Raum zwischen beiden aus und holt ans Licht, was der Krisenbegriff meint – und was er mit uns macht.
Die Klimablockade
11.000 Wissenschaftler warnen vor dem «Klimanotfall» – der Menschheit drohe durch die Klimaerwärmung «noch nie dagewesenes Leid». Gleichzeitig werden die ideologischen Konflikte in der Klimafrage immer härter. Sollen diese überwunden werden, braucht es eine Rückbesinnung auf historische Momente, in denen ein Klimakonsens möglich wurde. >>> AusdemArchiv #WiederAktuell
„Klimawandel“. Über Krise und Konsens
Dramatisch sind nicht nur die Krisen, die wir erleben. Dramatisch im Wortsinne sind auch die Krisendiskurse, die eine tödliche Bedrohung des eigenen Lebens, des eigenen Planeten, des eigenen Volkes beschwören – und „entschiedenes“ Handeln jenseits des Rechtsstaates, ja jenseits der Politik fordern.
Ziviler Ungehorsam? Widerstandsrecht? Ein Blick ins rechtsstaatlich sumpfige Gelände zwischen Schulstreik und Neuer Rechten.
Die „Fridays for Future“-Bewegung verfolgt mit dem Klimaschutz ein äußerst wichtiges Anliegen. Problematisch ist allerdings, dass die Schüler mit dem „Schulstreik“ regelmäßig die Schulpflicht verletzen. Damit spielen sie ungewollt neurechten Protestformen in die Hände, die ebenfalls Regelbrüche als legitimes politisches Mittel propagieren.