Herero

Der Schmerz der Unver­söhnten – wie das Recht die Vergan­gen­heit kolonisiert

Die deutsche Regierung hat die Kolonialverbrechen in Namibia als Genozid anerkannt, dennoch ist der Versöhnungsprozess gescheitert. Das lag daran, dass zwei Regierungen miteinander verhandelten, ohne die Vertretungen der Nachkommen zu beteiligen. Und es hat mit einem umstrittenen Rechtsverständnis zu tun.

Unsere Toten zählen nicht. Deutsch­lands kolo­niales Erbe

Die deutsche Bundesregierung hat mit der namibischen Regierung eine Vereinbarung getroffen, mit der der koloniale Völkermord anerkannt und eine finanzielle Unterstützung – in Höhe der bisherigen Entwicklungshilfe – geleistet wird. Findet tatsächlich eine Aufarbeitung des kolonialen Erbes statt?

Kolo­niale Schuld und Afri­ka­ni­sche Geschichte. Es ist Zeit für einen neuen histo­ri­schen Blick auf das kolo­niale Afrika

Während die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder noch zögerte, den Völkermord in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika anzuerkennen, hat inzwischen die Diskussion über koloniale Verbrechen an Fahrt aufgenommen. Rückt damit auch die Afrikanische Geschichte stärker ins öffentliche und akademische Interesse?

Unbe­lehr­bare alte Männer. „Der Spiegel“ und der deut­sche Kolo­ni­al­krieg in Namibia

Anlässlich der Armenien-Resolution des Deutschen Bundestages empfahl Präsident Erdogan den Deutschen, erst einmal ihre eigene Kolonialvergangenheit aufzuarbeiten. „Spiegel“-Journalist Bartholomäus Grill fuhr zur Geschichtsstunde nach Namibia und kam mit aufgewärmten Thesen und einer Verschwörungstheorie zurück.