Globalisierung
Welche Therapie für wen? Globale Krankheiten und ihr kolonialer Schatten
Die Coronapandemie hat die ganze Welt erfasst. Doch ihre Bekämpfung prägen die alten Ungleichheiten zwischen Globalem Norden und Globalem Süden. Ein Blick in die Geschichte frühere Pandemien zeigt, inwieweit Krankheiten wirklich „global“ sind und wie wir darauf reagieren sollten.
Ende der #Globalisierung? Eine historische Perspektive
Mit der Corona-Pandemie scheint der Nationalismus zurückgekehrt und das „Ende der Globalisierung“ gekommen. Nation und Globalisierung sind jedoch kein Widerspruch, sondern stehen in einem engen Wechselverhältnis.
#Neoliberalismus
Corona hat die Grenzen des neoliberalen Wirtschafts- und Politikmodells schonungslos aufgezeigt: Das Gesundheitswesen kann nicht allein nach Profitabilitätskriterien organisiert werden, und um eine tiefe Depression zu verhindern, braucht es staatliche Hilfen. Die neoliberalen Theoretiker hatten sich das ganz anders vorgestellt – nicht zuletzt autoritärer.
Die Nation in Zeiten von Corona. Zeitgeschichtsforschung auf dem Prüfstand
Die Corona-Pandemie ist global. Zugleich haben wir in Europa die Wucht des Nationalen lange nicht so stark gespürt wie in den ersten Wochen der Krise. Die Zeitgeschichtsforschung ist gefordert, das Verhältnis von Nation, Region und globaler Vernetzung neu zu denken.
Vor, in und nach der Krise
Wir sind mitten in der Krise. Die drastischen Anordnungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben wir fast klaglos akzeptiert. Weist das darauf hin, dass wir sie heimlich mögen, die Krise? Können wir später auch wieder verlernen, in der Krise zu leben?
Nur Gutes aus der Region? Die Krux mit den Lebensmitteln von nebenan
Fast alle Supermärkte verkaufen inzwischen Lebensmittel „aus der Region“. Die Marken heissen „Feins vom Dorf“ oder „Natürlich vom Hof“ und versprechen Nachhaltigkeit, Frische, Tradition. Das klingt gut. Doch wer genau hinschaut, merkt: Irgendetwas stimmt hier nicht.
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Das Zeitalter der #Transparenz. Ein Epilog?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der gegenwärtigen Woge des Populismus und dem vielleicht schon abgeschlossenen Zeitalter der Transparenz? Haben jene Kritiker, die vor den Gefahren der Kultur der Transparenz für die Demokratie gewarnt haben, am Ende Recht behalten?
Rückkehr des #Nationalismus?
Die fortschreitende Verflechtung der Welt hat nicht zur Überwindung von Nationalismus geführt. Vielmehr blühen aggressive Nationalismen gegenwärtig überall. Anstatt dies als Rückkehr des Nationalismus zu reflektieren, ist es Zeit, das Verhältnis von Nationalismus und Internationalismus neu zu bestimmen.
Die Zukunft der #Arbeit muss neu gedacht werden
Das lebenslange ‚Normalarbeitsverhältnis‘, von dessen Erosion gegenwärtig so viel die Rede ist, ist historisch und global gesehen eine Ausnahmeerscheinung. Für die Zukunft müssen wir dieses Modell überschreiten und anders über Arbeit nachdenken.
Migrationssteuerung: Der Markt ist ein Maulwurf
Viele politische Kommentatoren glauben, die Migration würde zurückgehen, wenn Wohlstandsunterschiede abnähmen. Doch das Gegenteil trifft zu: Wachsender Wohlstand in Zeiten der Globalisierung fördert die Migration. Daher ist Migrationsverhinderung als Marktausschluss letztlich für alle zu teuer.