Gesundheit
Seriensommer, Folge 2: Drama, hochdosiert
Arztserien gehören seit den 1950er Jahren weltweit zu den erfolgreichsten TV-Formaten. Mit ihrer hohen Reichweite prägen sie die Vorstellungen von Medizin, Gesundheitsversorgung und den Gesundheitsberufen massgeblich – und haben (un)erwünschte Nebenwirkungen.
Weltgesundheitspolitik zwischen Panik und Verdrängung
Inmitten der Corona-Pandemie steckt die Weltgesundheitsorganisation WHO in der Krise. Ihr Schicksal hängt davon ab, ob sich die wohlhabendsten Staaten der Erde zu einem nachhaltigen Engagement für die globale Gesundheit durchringen können. Es wäre allerdings in der Geschichte das erste Mal.
Unzureichend, aber unentbehrlich. Die WHO und die Geschichte der globalen Gesundheit
Die USA kritisieren die WHO scharf: Präsident Trump wirft ihr eine mangelnde Distanz gegenüber China vor. Doch diese Haltung ist nichts Neues. Die USA standen vielmehr seit Gründung der UNO meist im Widerspruch zum politischen Internationalismus der WHO und ihren Gesundheitsprogrammen.
COVID-19: Sind wir zur Solidarität fähig?
Das neuartige Corona-Virus ist gefährlich. Doch die Risiken, die mit ihm verbunden sind, entziehen sich der individuellen Wahrnehmung und Erfahrung – sie erscheinen abstrakt. Die Frage ist, ob wir trotzdem fähig sind, adäquat auf sie zu reagieren. Ein Kommentar.
250 Jahre #Sexualität. Keine Weihnachtsgeschichte
Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einem Kind, das Maria nicht von ihrem Mann, sondern vom Heiligen Geist empfangen habe. Entsprechend gespannt war das Verhältnis des Christentums zur Fleischeslust. Das bürgerliche Zeitalter hingegen stellte den Sex ins Zentrum seiner Sorge und Aufmerksamkeit – und erfand die „Sexualität“. Diese Geschichte geht gegenwärtig vielleicht gerade zu Ende.
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Sanfte Alternativen? Zum autoritären Welt- und Menschenbild esoterisch ausgerichteter Heilverfahren
1988–2018: 30 Jahre Messe und Kongress „Lebenskraft“ in Zürich. Kein Grund zum Feiern, denn bei näherem Hinsehen erweist sich das Welt- und Menschenbild esoterisch orientierter Angebote so gar nicht als sanfte Alternative.
Hormonelle Irrationalität. Zur Geschichte der Gefühle in der Schwangerschaft
Die Erforschung ‚weiblicher’ Körperprozesse und Gefühle hat auch den Effekt, Frauen an bestimmte Geschlechterrollen zu binden. Das gilt besonders für die Phase der Schwangerschaft. Die heutige Vorstellung, Schwangere litten unter hormonellen Stimmungsschwankungen, hat eine wechselhafte Geschichte. Wie entstand dieses Klischee?
Schlank, sonnengebräunt und überwacht? Über Fitnesskritik
Der Boom der Fitnessindustrie begann in den 1970er Jahren. Gleichzeitig wurde Kritik an der Norm des „fitten Körpers“ laut – und an einem Staat, der versuchen könnte, diese Norm durchzusetzen. Heute muss die Furcht vor dem Staat jedoch revidiert werden.