Prähistorie als Geschichte der Gegenwart? Ein Gespräch über Anfänge von David Graeber und David Wengrow
Anfänge – eine neue Geschichte der Menschheit, geschrieben von dem Anthropogen David Graeber und dem Archäologen David Wengrow, hat große Wellen geschlagen. Kein Wunder, schließlich bieten sie eine neue Perspektive auf die Menschheitsgeschichte – und Aussichten auf herrschaftsfreie Gesellschaften.
Menschen und Nichtmenschen. Zum Tod von Bruno Latour
Mehr als menschlich: Bruno Latour hinterlässt ein ungewöhnliches Werk, das mitten in die Frage nach der Gemachtheit von wissenschaftlichen Wahrheiten führt. Er entfaltete eine Philosophie des Relationalen, das rein menschliche Beziehungen übersteigt.
Der Mann ohne Eigenschaften. Robert Musils Klassiker entschlüsselt die Moderne
Der Sommer ist fast vorbei, und mit ihm unser Sommerprogramm. Sie hätten jetzt also ein Jahr lang Zeit, um Robert Musils monumentales Hauptwerk zu lesen. Tun Sie es – abgesehen vom Lesevergnügen werden Sie auch die postmoderne Gegenwart besser verstehen.
Das Leiden anderer in meiner Timeline. Über Fotografie im Ukraine-Krieg
Seit Susan Sontag vor fast zwanzig Jahren über Kriegsfotografien schrieb, hat sich die Medienlandschaft grundlegend verändert. Wie zeigt sich der Schmerz der anderen in Zeiten von Sozialen Medien? Wie ‘funktionieren’ die Bilder aus dem Krieg – und unser Blick auf sie?
Das Jahrhundert der Pandemien. Ein Gespräch mit Mark Honigsbaum
Der Medizinhistoriker Mark Honigsbaum spricht von einem „Jahrhundert der Pandemien“, das sich von der Spanischen Grippe 1918 bis in unsere Corona-bedingte Gegenwart zieht. Im Gespräch mit Philipp Sarasin erklärt er, warum wir uns immer nur auf die eben erst vergangene Pandemie vorbreiten.
The century of pandemics. A conversation with Mark Honigsbaum
Medical historian Mark Honigsbaum speaks of a "century of pandemics" that stretches from the Spanish flu of 1918 to our Corona-related present. In an interview with Philipp Sarasin, he explains why we only ever prepare for the pandemic that has just passed.
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Auftragsforschung und Restitution. Ein Gespräch über Wissenschaft und Politik
Die Diskussionen um die Sammlung Bührle werfen grundsätzliche Fragen auf, weit über diesen einen Fall hinaus. Die GdG-Herausgeber:innen Gesine Krüger, Svenja Goltermann, Philipp Sarasin und Janosch Steuwer sprechen über Auftragsforschung, Restitution und die ethische und politische Dimension historischer Forschung heute.
#Foucault. Eine Spurensuche
Am vergangenen 15. Oktober wäre Michel Foucault, der wohl meistzitierte Intellektuelle des 20. Jahrhunderts, 95 Jahre alt geworden. Er wird von links und rechts in Anspruch genommen und muss für vieles herhalten. Grund genug für eine kleine Spurensuche.
Alles andere als schwarz-weiß. James Baldwin über Liebe und Rassismus
James Baldwins großer Roman „Ein anderes Land“ von 1962 liegt in einer neuen, wunderbar leicht zu lesenden Übersetzung vor. Er handelt vom Tod und vom Rassismus, der alles durchdringt, aber sein Thema ist die Liebe. Doch das macht die Dinge nicht einfacher.
Das Corona-Virus, eine „soziale Konstruktion“
Sind wissenschaftliche Wahrheiten „relativ“ – oder sind sie es nicht? Gelten die Naturgesetze – oder gelten sie nicht? Solche Fragen, mit denen sich in der Regel nur ein paar Spezialist:innen beschäftigen, bewegen in Zeiten von Corona auch die Medienöffentlichkeit. Also: Wie jetzt?
#Neoliberalismus
Corona hat die Grenzen des neoliberalen Wirtschafts- und Politikmodells schonungslos aufgezeigt: Das Gesundheitswesen kann nicht allein nach Profitabilitätskriterien organisiert werden, und um eine tiefe Depression zu verhindern, braucht es staatliche Hilfen. Die neoliberalen Theoretiker hatten sich das ganz anders vorgestellt – nicht zuletzt autoritärer.