Gender- und Feminismus-Bashing gehört genauso zur neuen Rechten wie die rassistische Abwertung des Fremden. Überlegungen zu Geschlecht und rechter Politik.

  • Franziska Schutzbach

    Franziska Schutzbach hat Soziologie, Me­dien­­wissen­schaften und Ge­schlech­ter­forschung an der Uni­versität Basel studiert. Sie lehrt und forscht am Zentrum Gender Studies der Uni Basel.

„Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“. Simone de Beau­voir schrieb diesen Satz vor mehr als 70 Jahren. Die aktuell wieder zuneh­menden Anfein­dungen des Femi­nismus, der Gender Studies sowie die Diffa­mie­rung von Gleich­stel­lungs­po­li­tiken oder LGBTQ-Anliegen zeigen aller­dings: Beau­voirs These ist heute so brisant wie damals.

„Gende­rismus“

Dass zu Geschlecht und Sexua­lität kontro­vers poli­ti­siert wird, ist nicht neu. Femi­nismus wird geächtet und bekämpft, seit es ihn gibt. Warum sich also damit befassen? Was die aktu­ellen Anfein­dungen rele­vant macht, ist der Umstand, dass sie mit Rechts­po­pu­lismus kombi­niert werden. Wie die Sozio­lo­ginnen Sabine Hark und Paula Villa fest­stellen: Die Feind­bilder Femi­nismus und „Gende­rismus“ sind entschei­dende Elemente rechts­na­tio­naler, christlich-fundamentalistischer, aber auch neoli­be­raler Welt­an­schau­ungen. Aktuell sind syste­ma­ti­sche Angriffe auf ‚Gender‘ beson­ders beliebt, weil sich das Konzept in staat­li­chen und poli­ti­schen Orga­ni­sa­tionen etabliert hat und auch als Forschungs­rich­tung aner­kannt und – bescheiden – finan­ziert wird. ‚Gender‘ weist also Merk­male auf, aus denen sich die aufstre­bende anti-etatistische Rhetorik speisen lässt.

So wird „Gende­rismus“ oft als „Staats­dok­trin der Gleich­ma­cherei“ bezeichnet. Beschworen wird ein dysto­pi­sches Szenario, in dem ein elitärer Staat – oder wahl­weise die EU – die Bürger_innen zu geschlechts­losen Mons­tern umer­ziehe, zu einem „Fran­ken­stein ohne Geschlecht“, wie Markus Somm (Basler Zeitung, 2014) behauptet: ein Staat, der natür­liche – oder, wie auf der rassis­ti­schen, christlich-fundamentalistischen Seite zukunft-ch.ch zu lesen ist: ‚gott­ge­ge­bene‘ – Unter­schiede zwischen Mann und Frau verbiete. In den vergan­genen Jahren haben sich euro­pa­weite Alli­anzen aus dem christlich-fundamentalistischen, rechts­na­tio­na­lis­ti­schen, aber auch „bürger­li­chen“ Lager formiert, die Gender als „Gleichstellungs-Exzess“ oder „Pseu­do­wis­sen­schaft“ jenseits „natur­wis­sen­schaft­lich objek­tiver Tatsa­chen“ (Welt­woche 2014) und „gesundem Menschen­ver­stand“ (Frank­furter Erklä­rung 2016) bekämpfen. Neu ist auch die verstärkte Zusam­men­ar­beit von rechts­kon­ser­va­tiven Parteien und christlich-fundamentalistischen Orga­ni­sa­tionen, die – wie in der Schweiz – gegen das Abtrei­bungs­recht vorgehen oder gegen die Rechte von Homo­se­xu­ellen (etwa beim Adoptionsgesetz).

Still aus "Star Trek: The Next Generation", die J'naii – eine androgyne humanoide Rasse. Quelle: www.wheelercentre.com

Still aus „Star Trek: The Next Gene­ra­tion“, die J’naii – eine andro­gyne huma­noide „Rasse“. Quelle: wheelercentre.com

Was macht ‚Gender‘ derart kontro­vers? Die Kritiker_innen haben sehr wohl verstanden, was das Konzept impli­ziert, nämlich in der Tat ein post-naturalistisches, post-essentialistisches Verständnis von Geschlecht. Die Gender Studies gehen davon aus, dass Geschlecht und Sexua­lität erst durch soziale, biolo­gi­sche, kultu­relle und spezi­fisch histo­ri­sche Bedingt­heiten entstehen. Damit ist die Einsicht verbunden, dass Menschen zu bestimmten ‚Männern‘ und ‚Frauen‘ werden – in lebens­läng­lich andau­ernden komplexen Dyna­miken, die weder auf Natur noch auf Kultur redu­ziert werden können. Das besagt aber auch, dass Hier­ar­chien oder Lebens­weisen nicht einfach fest­stehen, sondern verän­derbar sind.

Völki­sche Ideen

Es ist kein Zufall, dass das Pochen auf „Natur“ in einer Zeit an Brisanz gewinnt, in der sich völki­sche Ideen wieder ausbreiten. Zur klas­si­schen völki­schen Ideo­logie gehören Kate­go­rien wie Abstam­mung oder natür­liche Zuge­hö­rig­keit, also Vorstel­lungen von Blut und Boden (wobei in der Schweiz vor allem der Boden iden­ti­täts­stif­tend war: der Gott­hard, die Alpen insge­samt, sind ein wich­tiges völki­sches Motiv der Schweizer Geschichte). Aber auch das Ideal einer natür­li­chen Geschlecht­er­ord­nung ist charak­te­ris­tisch, über­haupt die Vorstel­lung, alles habe seine natür­liche Ordnung.

Aktuell ist das Wieder­erstarken eines „aggres­siven Harmo­nie­wun­sches“ (Daniel Keil ) zu beob­achten, in dem das so genannte Volk als orga­ni­sches Ganzes gegen­über einem bedroh­li­chen Rest der Welt imagi­niert wird. Ob bei Pegida oder der SVP, konstru­iert wird eine Über­macht der „Gutmen­schen“, der „Poli­ti­ker­kaste“, der „classe poli­tique“ oder von „denen dort oben in Bern“, die angeb­lich verhin­dern, was dieses so genannte Volk wirk­lich will. Wahl­weise droht auch die Zerset­zung des Volkes durch den „links­li­be­ralen Medi­en­main­stream“, durch Wissen­schaft und Intel­lek­tu­elle oder eben durch die „Gender-Elite“, „Femo­kratie“ oder „Homo-Lobby“. Diese Ängste sind nicht neu, und auch die Forde­rung, das Volk zu „befreien“ – vom Staat, von der Wissen­schaft oder von den eman­zi­pierten Frauen – wurde schon von den völki­schen Vorden­kern zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts gestellt. Ihnen schwebte dabei keines­wegs ein egali­täres Gemein­schafts­mo­dell vor: Das freie Volk zeichne sich gerade durch Ungleich­heit aus, konkret: durch die Minder­wer­tig­keit von Frauen oder bestimmten „Rassen“, wie der anti­se­mi­ti­sche Schrift­steller und Kultur­kri­tiker Julius Lang­behn 1922 schrieb: „Gleich­heit ist Tod, Glie­de­rung ist Leben“.

Dass solche Vorstel­lungen in ähnli­cher Form heute wieder Erfolg haben, liegt vor allem an ihrer Verknüp­fung mit neoli­be­ralen Ansichten: Die Doktrin der Eigen­ver­ant­wor­tung (jeder ist seines eigenen Glückes Schmied) und der selbst­re­gu­lie­renden Märkte macht Kate­go­rien wie „Gemein­schaft“, „Verant­wor­tung“ oder „Macht­struk­turen“ zuneh­mend obsolet: Ungleich­heit gilt heute als legi­timer Effekt eines sozialdarwinistisch-ökonomischen Sach­zwangs. In Bezug auf Geschlecht bedeutet dies, dass einer­seits Selbst­be­stim­mung und Frei­heit prokla­miert werden kann, ande­rer­seits für ihre Umset­zung keinerlei Verant­wor­tung über­nommen werden muss.

Schein-Toleranz von rechts

Einige Vertreter_innen der neuen Rechten schaffen es auf diese Weise, sich Homosexuellen-freund­lich zu geben (wie Geert Wilders mit seiner pro-LGBT-Politik, oder wie Alice Weidel, Mitglied im Bundes­vor­stand der AfD, die mit Kind und Part­nerin lebt), und stili­sieren das zum Beweis ihrer Frei­heits­liebe, während sie gleich­zeitig scharf gegen den über­trie­benen „Gende­rismus“ oder Femi­nismus schiessen. Weidel sagte in der Talk­sen­dung „Maisch­berger“, Homo­se­xu­elle sollten leben, wie sie wollen, weitere Gleichstellungs-Anstrengungen aller­dings (Recht auf Adop­tion, Heirat usw.) seien über­trieben und nicht nötig. Ähnlich wird in Bezug auf femi­nis­ti­sche Anliegen argu­men­tiert: Man sei heute gleich­ge­stellt, alles Weitere sei Privatsache.

"Genderless", Quelle: flickr.com/photos/biljana_a/3480129261

„Gender­less“, Quelle: www.flickr.com/photos/biljana_a/3480129261

Da der Neoli­be­ra­lismus aller­dings nicht zu mehr Rechten, Tole­ranz und Frei­heit geführt hat, sondern Preka­ri­sie­rung und soziale Ungleich­heiten verschärfte, ist er neuer­dings auch kompa­tibel mit rechten Forde­rungen nach Diszi­pli­nie­rung, sozialer Kontrolle, Auto­rität und sogar Natio­na­lismus. Um es mit dem Poli­tik­wis­sen­schaftler Chris­toph Butter­wegge zu sagen: Wenn sich Neokon­ser­va­tismus und Neoli­be­ra­lismus verbinden, entsteht daraus ein beson­ders aggres­siver „Stand­ort­na­tio­na­lismus“.

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Und so hört man mit Verweis auf den eigenen fort­schritt­li­chen Standort und in Abgren­zung zur drohenden „Isla­mi­sie­rung“ nun öfter das offen­sive Eintreten für weib­liche oder homo­se­xu­elle Selbst­be­stim­mung. Hier zeigt sich auch ein Mecha­nismus, der aus der Forschung zum sekun­dären Anti­se­mi­tismus bekannt ist: Frau­en­feind­lich­keit oder Homo­se­xu­el­len­feind­lich­keit wird nur bei Muslim_innen oder anderen Migrant_innen vermutet, während die Geschlecht­er­ord­nung, die man sich selbst attes­tiert, keine solchen Probleme aufweise. In diesem Sinne stehen auch die starken rechten Frau­en­fi­guren (Magda­lena Martullo-Blocher, Marine le Pen, Frauke Petry usw.) oder homo­se­xu­elle SVP-Politiker für die eigene Tole­ranz – aller­dings nur, so lange diese das Natio­na­li­sie­rungs­pro­jekt unterstützen.

Mit anderen Worten: In der neuen Rechten ist das Kunst­stück möglich, gleich­zeitig für und gegen Gleich­stel­lung zu sein. Man gibt sich pro Gleich­be­rech­ti­gung, wehrt aber jegliche Forde­rung ab, diese auch recht­lich zu fixieren und mate­riell umzu­setzen. ‚Frau­en­rechte‘ werden als abend­län­di­scher Fort­schritt behauptet, gleich­zeitig schiesst die neue Rechte scharf gegen ein ‚gende­ris­ti­sches‘ „zu Viel“ an Eman­zi­pa­tion und zieht eine Grenze: bis hierher und nicht weiter. Es ist gera­dezu paradox: Da eine offen­sive Infra­ge­stel­lung von Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit oder ein Verbot von Homo­se­xua­lität poli­tisch nicht mehr möglich ist, wird die Beto­nung von Natür­lich­keit wieder rele­vant gemacht. Während der klas­si­sche Anti-Feminismus argu­men­tierte, Frauen könnten nicht die glei­chen Rechte bean­spru­chen, weil sie von Natur aus verschieden seien, so behauptet der Anti-Genderismus, die Geschlechter seien trotz glei­cher Rechte von Natur aus verschieden und die Vorherr­schaft der binären und hete­ro­se­xu­ellen Ordnung unantastbar.

Die Sehn­sucht nach dem starken Mann

Das Gerede von der „Gender-Diktatur“ macht es möglich, sich als Frei­heits­kämpfer gegen Tota­li­ta­rismus zu insze­nieren: Aufmüpfig wird für das Recht plädiert, unter­schied­lich sein zu dürfen, „we like to differ“, wie Markus Somm in der Basler Zeitung lässig auf Englisch schreibt. Aller­dings sagt er auch gleich, welche Art von Diffe­renz ihm vorschwebt: Sein Plädoyer für Verschie­den­heit ist genau besehen ein Plädoyer für eine ganz bestimmte Vorstel­lung davon, wie Männer und Frauen zu sein haben („Mädchen spielen nun mal mit Puppen“). Die These von der „Gleich­ma­cherei“ vertei­digt nicht Plura­lismus, sondern den Erhalt tradi­tio­neller Unter­schiede. Raffi­nierter Weise wird das Fest­halten an Tradi­tion letzt­lich zum Inbe­griff von Frei­heit und Libe­ra­lismus verklärt.

Nicht selten wird schliess­lich auch eine offen­sive Sehn­sucht nach dem starken Mann formu­liert. Der neue Natio­na­lismus phan­ta­siert nicht zuletzt eine entkop­pelte Souve­rä­nität, eine von der Welt, von Europa und von anderen Menschen unab­hän­gige Stärke. Diese wird eng an ein Geschlech­ter­mo­dell geknüpft, in dem eine militärisch-nationale Männ­lich­keit ihre Geltung über die Vertei­di­gung der tradi­tio­nellen Familie und der dazu­ge­hö­rigen fürsorglich-unterwürfigen Frau generiert.

Ein extremes Beispiel hierfür ist der rechts­ra­di­kale Atten­täter Anders Behring Breivik, der 2011 in Norwegen 72 Menschen ermor­dete. In seinem Mani­fest 2083 behaup­tete er, die Schuld an der „Über­frem­dung“ und der „Einfüh­rung der Scharia“ tragen der „Staats­fe­mi­nismus“ und die „Gender-Doktrin“. Beides beraube den west­li­chen Mann seiner patri­ar­chalen Posi­tion und führe damit zu einer Schwä­chung der Nation. Obwohl Brei­viks frau­en­feind­liche Motiv­lage unter anderem vom norwe­gi­schen Männer­for­scher Jørgen Lorentzen klar benannt wurde, erhielt diese medial wenig Beachtung.

Tutu

Kölner CSD, Quelle: transgender-net.de

Wenn also der Aufruf, sich abzu­heben und abzu­grenzen – als Nation, Volk, Kultur oder als Subjekt – zunimmt, ist auch, so kann man beob­achten, der Ruf nach Re-Maskulinisierung nicht weit. Mit dem Eintreten für die Nation geht häufig das Eintreten für männ­liche Supre­matie einher, und damit letzt­lich die Abwer­tung des Weib­li­chen bzw. des vermeint­lich Nicht-Männlichen (wie es angeb­lich etwa durch den Schwulen verkör­pert wird).

Der Sozio­loge Andreas Kemper hat in seinem Buch Die Masku­li­nisten gezeigt, auf welche Weise sich rechts­na­tio­na­lis­ti­sche Diskurse auch gegen die Begren­zung eines als allmächtig phan­ta­sierten männ­li­chen Subjekts wenden. So beklagt der Blogger „Savvaki“, der – unter anderen – Vorbild für Brei­viks Mani­fest war, die „Entker­nung des männ­li­chen Subjekts“ durch die Gleich­be­rech­ti­gung von Frauen und Männern. Gleich­heit bedrohe die natür­liche Über­le­gen­heit des Mannes. Gemäss Kemper erlaubt das Rekla­mieren natio­naler Stärke es diesen Männern, ihre Angst vor dem Stär­ke­ver­lust abzu­wehren, ja über­haupt die Erfah­rung von Schwäche und Begrenzt­heit zu negieren. Zum Beispiel die Erfah­rung, dass das Leben auf viel­fäl­tige und grund­le­gende Weise von anderen und von der Umwelt abhängig ist. Der Hass dieser Akteure richtet sich – wie Kemper zeigt – gegen eine tiefe Angst vor der Verstri­ckung mit anderen, insbe­son­dere mit Frauen. Wenn Frauen den Traum von Auto­nomie und Über­le­gen­heit nicht stützen, werden sie auf ihren Platz verwiesen, zum Beispiel, indem man ihnen – im Glarner-style – Weib­lich­keit abspricht und sie herab­ge­setzt oder indem man sie sexuell beläs­tigt, verge­wal­tigt – oder gar umbringt (Jo Cox). Der Vorwurf: Sie stehen angeb­lich in der Schuld, Männer zu entmänn­li­chen. Selbst etablierte Medien haben die Geschichte von den Männern als „Verlie­rern des Femi­nismus“ nach­haltig ins kultu­relle Bewusst­sein einge­graben. In der Schweiz schreibt der Sozio­loge Walter Holl­stein regel­mässig über den männ­li­chen Nieder­gang, Ähnli­ches ist in der BaZ, der Welt­woche und immer häufiger auch in der NZZ zu lesen. Unter­stellt wird eine Schuld der Frauen, Femi­nis­tinnen oder „Gende­risten“, Männer nicht mehr Männer sein zu lassen und dadurch die Gesell­schaft oder die Nation zu schwächen.

Diese Bemü­hungen der neuen Rechten, ausge­rechnet die Kate­gorie „Gender“ als Ideo­logie der „Gleich­ma­cherei“ zu diskre­di­tieren, zeugen von einem syste­ma­ti­schen und stra­te­gi­schen Miss­ver­stehen der Prämissen der Geschlech­ter­theo­rien: Immerhin versu­chen gerade sie, eine Gesell­schaft denkbar zu machen, in der es möglich ist, „ohne Angst verschieden zu sein“ (Adorno), eine Gesell­schaft, in denen Menschen „gleich sein können in der Diffe­renz“ (Maihofer). Die Diskre­di­tie­rung von „Gender“ ist daher von einer tiefen Sehn­sucht nach Hier­ar­chien und festen Regeln getrieben. Im Kern ist sie damit nichts anderes als das Bestreben, die eigenen Privi­le­gien abzusichern.

Einige der Über­le­gungen in diesem Blog­ein­trag sind gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Maihofer (Univer­sität Basel) entstanden und in diesem Sammel­band publi­ziert: Sabine Hark, Paula-Irene Villa: Anti-Genderismus. Sexua­lität und Geschlecht als Schau­plätze aktu­eller poli­ti­scher Ausein­an­der­set­zungen, Biele­feld: tran­script 2016