Vor kurzem noch ein politischer Kampfbegriff, bezeichnet „Dichtestress“ seit der Pandemie vor allem den Anstieg psychosozialer Belastungen im Privatraum. Die politischen Vektoren des Sprechens über Dichtestress sind jedoch keinesfalls verschwunden.

  • Jakob Odenwald

    Jakob Odenwald ist Doktorand am Historischen Seminar der Universität Zürich und forscht zur Wissensgeschichte des Verhaltens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Unser Verhältnis zu Nähe und Distanz hat sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie grund­le­gend verän­dert. Körper­liche Nähe ist epide­mio­lo­gisch gefähr­lich geworden, Social Distancing hat unseren Umgang mit Freund:innen und Bekannten auf den Kopf gestellt. Als Folge des pande­mie­be­dingten Rück­zugs ins Private sind viele mit einem neuen Gefühl der Enge konfron­tiert. Home­of­fice und Home­schoo­ling haben zu Problemen geführt, die während der Zeit des Lock­downs beson­ders Fami­lien mit Kindern zu spüren bekommen haben. Psycholog:innen warnen daher seit der Verschär­fung der pande­mi­schen Lage im letzten Jahr vor den psycho­so­zialen Belas­tungen, die sich aus dem Fehlen von Rück­zugs­räumen für den Zusam­men­halt in Familie und Part­ner­schaft ergeben.

Um dieser neuen Situa­tion der Enge sprach­li­chen Ausdruck zu verleihen, kursiert vor allem in der psycho­lo­gi­schen Ratge­ber­li­te­ratur und in Teilen der medialen Bericht­erstat­tung ein Begriff, der in poin­tierter Weise psychi­sches Unwohl­sein an die räum­liche Umwelt bindet: Die Rede ist vom „Dich­te­stress“, der uns immer dann befalle, wenn wir keine Rück­zugs­räume mehr finden. So warnt beispiels­weise ein Leit­faden der Deut­schen Gesell­schaft für Psycho­logie, der auch von verschie­denen staat­li­chen Insti­tu­tionen zitiert wird, vor den Gefahren, die vom „Dich­te­stress“ ausgehen:

Wenn Menschen in engen räum­li­chen Verhält­nissen zusammen sind, entsteht oft soge­nannter ‚Dich­te­stress‘ – man spricht auch von einem ‚Lager­koller‘. Durch die unge­wohnt viele gemein­same Zeit können Konflikte in der Part­ner­schaft oder im Fami­li­en­leben entstehen. Es kann zu Streit und im schlimmsten Fall zu Gewalt­hand­lungen kommen.

Auch Therapeut:innen und Psychiater:innen von der Univer­sität Gießen führen in einem State­ment ein ganzes Bündel unter­schied­li­cher Emotionen und Verhal­tens­weisen während des Lock­downs auf „Dich­te­stress“ zurück: Er verur­sache „Wut, Ärger, Verzweif­lung und Über­ak­ti­vität“ und könne zu „fami­liären Konflikten“ führen. Und die Ärztin und Sexu­al­the­ra­peutin Melanie Büttner thema­ti­sierte im ZEIT Online-Podcast „Ist das normal?“ die nega­tiven Auswir­kungen, die „Dich­te­stress“ auf das Sexu­al­leben in Bezie­hungen haben könne. Um die Gefahren des „Dich­te­stress“ zu mildern, raten Experten zu indi­vi­du­ellen Verhal­tens­an­pas­sungen: Neben Entspannungs- und Acht­sam­keits­übungen helfe es etwa, in klar defi­nierten Zeit­fens­tern einander Rück­zugs­mög­lich­keiten zu gewähren und sich in Zeiten des Lock­downs selbst und anderen gegen­über „nach­sich­tiger als sonst“ zu zeigen.

Selbst wenn man sich in solchen Diagnosen wieder­erkennen mag, sollte man beim Spre­chen über „Dich­te­stress“ genauer hinsehen. Geht man früheren Verwen­dungs­weisen des Begriffs nach, zeigt sich nämlich nicht nur, wie sich im Spre­chen über „Dich­te­stress“ viel­fäl­tige Ängste eines biolo­gi­schen Zusam­men­hangs von Enge, Gewalt und sexu­eller „Perver­sion“ bündelten. Sichtbar wird auch, dass die Kontexte, in denen der Begriff aufge­rufen wurde, stets auch poli­ti­sche waren und heute noch sind.

Vom Ratten-Utopia zur globalen Überbevölkerung

Calhouns Expe­ri­mente mit Mäusen, aus: Death Squared: The Explo­sive Growth and Demise of a Mouse Popu­la­tion von 1973.

Die Geschichte des Begriffs „Dich­te­stress“ nahm ihren Anfang in der Mitte des 20. Jahr­hun­derts mit einer Reihe expe­ri­men­teller Studien zum biolo­gi­schen Phänomen der Über­fül­lung („crow­ding“), die der ameri­ka­ni­sche Verhal­tens­for­scher und Psycho­loge John B. Calhoun seit den späten 1940er Jahren durch­führte. Zunächst an der Johns-Hopkins-Universität ange­stellt, wech­selte Calhoun 1954 ans National Insti­tute of Mental Health, das dem US-amerikanischen Gesund­heits­mi­nis­te­rium unter­stellt war. Hier wurde er Teil der sich während des Kalten Kriegs inten­si­vie­renden Anstren­gungen, sozi­al­wis­sen­schaft­li­ches und psycho­lo­gi­sches Wissen für die Lösung gesell­schaft­li­cher Probleme zu mobi­li­sieren. Calhoun erforschte dazu, wie Ratten und andere Nage­tiere auf den Entzug ihrer räum­li­chen Ausbrei­tungs­mög­lich­keiten reagierten. Dafür errich­tete er in unter­schied­li­chen Versuchs­an­ord­nungen Käfig­an­lagen, in denen es den Nagern auf den ersten Blick an nichts mangelte. Die Ratten lebten im „Nager-Utopia“ („rodent utopia“), nur der verfüg­bare Platz wurde mit dem Anwachsen der Popu­la­tion zuse­hends knapp. An einem bestimmten Punkt der Verdich­tung, den Calhoun „Verhal­tens­senke“ („beha­vi­oral sink“) taufte, brach in den Käfigen das Chaos aus: Aggres­sives Verhalten nahm zu, die Ratten fielen über­ein­ander her, ihr Paarungs­ver­halten „perver­tierte“, die Ratten­weib­chen vernach­läs­sigten ihre Jungen. Das zuvor unge­hin­derte Wachstum der Popu­la­tion brach ein, und mit ihm die soziale Ordnung der Rattengesellschaft.

Zwar sprach Calhoun selbst noch nicht vom „Dich­te­stress“, seine Ratten wurden nach der Veröf­fent­li­chung der Befunde im Jahr 1962 jedoch schnell zur Ikone: Wie der Pawlow­sche Hund die klas­si­sche Kondi­tio­nie­rung versinn­bild­lichte, verdeut­lichten sie emble­ma­tisch den biolo­gi­schen Zusam­men­hang von Enge und dem, was man als Patho­lo­gien des Verhal­tens bezeich­nete. Die Möglich­keit, Calhouns Forschungs­er­geb­nisse auf das mensch­liche Zusam­men­leben zu über­tragen, lag für viele Zeitgenoss:innen auf der Hand: Enge war für sie nicht nur ein psycho­lo­gi­sches, sondern ein gesell­schaft­li­ches Problem, dem man sich in unter­schied­li­chen Kontexten stellen müsse. Calhouns Ratten bekamen ihren Auftritt in den Diskus­sionen und Kontro­versen über tieri­sche und mensch­liche Aggres­sion und Terri­to­ri­a­lität, die in den 1960er Jahren vor allem durch popu­läre Sach­bü­cher wie Konrad Lorenz‘ Das soge­nannte Böse (1963) und Robert Ardreys Der terri­to­riale Impe­rativ (1966) befeuert wurden. Calhouns Forschungen regten auch die popkul­tu­relle Imagi­na­tion an. Seit dem Ende der 1960er Jahre erschienen in den USA zahl­reiche Romane, Comic-Bücher und Filme, die Calhouns Verhal­tens­senke aufgriffen und die Gefahren der Über­be­völ­ke­rung dras­tisch in Szene setzten. Im popu­lären Über­be­völ­ke­rungs­dis­kurs, der sich seit den 1960er Jahren inten­si­vierte, hatten Calhouns Ratten einen festen Platz: 1968 schlug das Sach­buch Die Bevöl­ke­rungs­bombe des Stanford-Biologen Paul Ehrlich auf dem Buch­markt ein. Ehrlich verwies unter anderem auch auf Calhouns Ratten­ex­pe­ri­mente und mahnte wie viele andere Stimmen dieser Zeit poli­ti­sche Maßnahmen gegen das unkon­trol­lierte Bevöl­ke­rungs­wachstum im globalen Maßstab an.

Ameri­ka­ni­sches Comic-Heft aus dem Jahr 1970: Insect Fear. Der Unter­titel lautet Tales from the Beha­vi­oral Sink.

Während solche alar­mis­ti­schen Diskus­sionen vor allem in popu­lären Medien ausge­fochten wurden, forschte in den 1950er und 1960er Jahren neben John Calhoun eine ganze Reihe weiterer Wissenschaftler:innen zum Phänomen der Über­fül­lung. Calhouns Kollege John H. Chris­tian beispiels­weise griff die Arbeiten des ungarisch-kanadischen Hormon­for­schers Hans Selye auf, der gemeinhin als Vater der Stress­for­schung gilt, und unter­suchte die physio­lo­gi­schen Grund­lagen der „Verhal­tens­senke“. Durch die Arbeit zahl­rei­cher Verhaltensbiolog:innen und Psycholog:innen verbanden sich die engli­schen Begriffe „crow­ding“ und „stress“ im Lauf der 1960er und 1970er Jahre zusehends.

„Dich­te­stress“ im Ballungsraum

Seit den 1970er Jahren geriet „Stress“ dann in bisher unbe­kanntem Maße in den Fokus der medialen Öffent­lich­keit, und der deut­sche Begriff „Dich­te­stress“ erlebte eine erste Hoch­kon­junktur. Im Jahr 1976 rief Der Spiegel Stress zur neuen „Krank­heit des Jahr­hun­derts“ aus. In der mehr­sei­tigen Titel­story kam auch der deut­sche Bioky­ber­ne­tiker Frederic Vester ausführ­lich zu Wort, der im selben Jahr mit dem Sach­buch Phänomen Streß maßgeb­lich zur Popu­la­ri­sie­rung der psycho­so­zialen Stress­for­schung im deutsch­spra­chigen Raum beitrug. Verdich­tung war für Vester das elemen­tare Orga­ni­sa­ti­ons­prinzip, mit dem die Entwick­lung im Grunde aller „komplexen Systeme“ beschrieben werden könne. Dichte war dabei ein höchst ambi­va­lentes Phänomen: So sei sie einer­seits der progres­sive Motor der Evolu­ti­ons­ge­schichte, da Verdich­tung biolo­gi­sche und soziale Orga­ni­sa­ti­ons­formen höherer Ordnung hervor­bringe. Ande­rer­seits warnte Vester: „Jede Dich­te­schwelle birgt die Gefahr einer Kata­strophe in sich.“ Entweder es gelinge die Orga­ni­sa­tion auf höherer Stufe, oder der Orga­nismus zerfalle in einen früheren Dichtegrad.

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Sche­ma­ti­sche Darstel­lung des „Dich­te­stress“ in Vesters Phänomen Streß (Über­ar­beite Ausgabe von 1978).

Vesters Ausfüh­rungen bewegten sich trotz des popu­lären Charak­ters seines Buchs auf hohem Abstrak­ti­ons­ni­veau. Die poli­ti­schen Forde­rungen, die er aus ihnen ablei­tete, waren hingegen konkret und lebensnah – und bean­spruchten unbe­dingte Dring­lich­keit. Um dem stei­genden „Dich­te­stress“ beizu­kommen, sah Vester vor allem im urbanen Raum poli­ti­schen Hand­lungs­be­darf. Im Maßnah­men­ka­talog, mit dem er sein Buch Phänomen Streß schloss, rief er Staat und Wirt­schaft dazu auf, das „Gedränge“ in den Städten durch „raum­ord­ne­ri­sche Maßnahmen“ zu mildern. Auch in der Studie Ballungs­raum in der Krise, die Vester als deut­schen Beitrag zum UNESCO-Programm Man and the Biosphere im Auftrag des Bundes­in­nen­mi­nis­te­riums erstellte, verschrieb er als Rezept eine Stär­kung lokaler Klein­ein­heit. Urbane „Unter­zen­tren“ sollten flexibel und selbst­re­gu­liert auf die benach­barten Teil­sys­teme reagieren können. Vester griff dabei den zivi­li­sa­ti­ons­kri­ti­schen Ton vieler Kommentator:innen der krisen­haften 1970er Jahre auf. Die mensch­liche Umwelt müsse den neuen Dich­te­ge­ge­ben­heiten ange­passt werden, andern­falls drohe „Entar­tung“ des indi­vi­du­ellen Verhal­tens und schließ­lich der Zusam­men­bruch der mensch­li­chen Zivi­li­sa­tion. Radi­kale poli­ti­sche Maßnahmen seien notwendig, um ange­sichts der immer größeren Dichte das Über­leben der Mensch­heit zu sichern.

Die Dichte und die Fremden

Es vergingen einige Jahre, bis „Dich­te­stress“ von Vesters stadt­po­li­ti­schen Inter­ven­tionen in einen neuen poli­ti­schen Kontext einrückte. Seit Ende der 1980er Jahren findet sich der Begriff verein­zelt in Schweizer Publi­ka­tionen aus dem Feld der Migra­ti­ons­for­schung, in denen über die Folgen eines durch unkon­trol­lierte Zuwan­de­rung stei­genden „Dich­te­stresses“ für die innere Sicher­heit disku­tiert wurde. Seinen Durch­bruch in diesem Poli­tik­feld erlebte der Begriff dann aber erst während der Diskus­sionen um zwei Volks­in­itia­tiven, die im Jahr 2014 in der Schweiz zur Abstim­mung gebracht wurden.

Plakat zur Ecopop-Initiative aus dem Jahr 2014.

Die Vertreter:innen der „Massen­ein­wan­de­rungs­in­itia­tive“, die 2011 von der Schwei­ze­ri­schen Volks­partei lanciert worden war, forderten, die Einwan­de­rung in die Schweiz durch Kontin­gente zu regu­lieren, die am volks­wirt­schaft­li­chen Bedarf bemessen werden sollten. Auf ähnliche poli­ti­sche Maßnahmen zielte die Initia­tive „Stopp der Über­be­völ­ke­rung“ der Umwelt­or­ga­ni­sa­tion ECOPOP, die ökolo­gisch argu­men­tie­rend die Zuwan­de­rung „zur Siche­rung der natür­li­chen Lebens­grund­lage“ auf 0,2 % der Schweizer Bevöl­ke­rung begrenzen wollte. „Dich­te­stress“ sollte im Abstim­mungs­kampf die vermeint­li­chen psycho­so­zialen Folge­schäden für jeden einzelnen in der entweder „über­frem­deten“ oder „über­be­völ­kerten“ „12-Millionen-Schweiz“ auf den Begriff bringen. Von der progres­siven Ambi­va­lenz der Dichte als einem Krisen­phä­nomen, die für Vester in den 1970er Jahren zentral gewesen war, war nicht mehr viel zu spüren. Was blieb, war der „Dich­te­stress“ als affekt­ge­la­dener Kampf­be­griff und Droh­ku­lisse der migra­ti­ons­kri­ti­schen und rassis­ti­schen Rhetorik.

Vor dem Hinter­grund der gegen­wär­tigen Verwen­dung des Begriffs ist vor allem bemer­kens­wert, dass er im Kontext der Migra­ti­ons­de­batten 2014 harschen Wider­spruch erfahren hat. Erin­nert sei daran, dass „Dich­te­stress“ noch im selben Jahr zum Schweizer „Unwort des Jahres“ gewählt wurde. Mögli­cher­weise währte auch deswegen die Karriere des „Dich­te­stress“ als rassis­ti­scher Kampf­be­griff nur relativ kurz.

Vom Kampf­be­griff zum Impe­rativ Eigen­ver­ant­wor­tung

In den vergan­genen einein­halb Jahren hat sich der Begriff „Dich­te­stress“ jedoch in einem neuen Kontext einge­nistet – wobei sich aller­dings etwas verän­dert hat: War „Dich­te­stress“ bis vor wenigen Jahren ein Konzept, mit dem poli­ti­sche Forde­rungen unter­mauert wurden, scheint es sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie gleichsam mit den Menschen ins Private zurück­ge­zogen zu haben. Seine poli­ti­sche Dimen­sion hat „Dich­te­stress“ damit keines­falls verloren, verän­dert hat sich jedoch die Art und Weise, wie mit ihm Politik betrieben wird. Statt wie Vester in den 1970er Jahre die gesell­schaft­li­chen Rahmen­be­din­gungen zum Gegen­stand poli­ti­scher Inter­ven­tion zu machen, ist zuse­hends das Indi­vi­duum in den Fokus gerückt, das sich an die neuen Gege­ben­heiten anpassen soll: Mit indi­vi­du­ellen Verhal­tens­än­de­rungen wie Acht­sam­keits­übungen und gestei­gerter Rück­sicht­nahme, so die als Ratschlag nur leid­lich kaschierte Auffor­de­rung, könne jeder selbst lernen, mit den psycho­so­zialen Zumu­tungen der Pandemie umzugehen.

Diese Verschie­bung im Spre­chen vom „Dich­te­stress“ ist – ob im Einzel­fall gewollt oder nicht, sei dahin­ge­stellt –, Teil einer größeren poli­ti­schen und diskur­siven Konstel­la­tion, die sich gerade während der Pandemie auch in anderen Poli­tik­fel­dern (wie beispiels­weise den Maßnahmen gegen die weitere Ausbrei­tung des Virus) beob­achten lässt: Statt gesamt­ge­sell­schaft­liche Heraus­for­de­rungen als solche anzu­nehmen, werden mit Appellen an die Eigen­ver­ant­wor­tung des Einzelnen poli­ti­sche Probleme indi­vi­dua­li­siert und soziale Verant­wor­tung priva­ti­siert. Die sozial- und wohnungs-, aber auch bildungs- und geschlech­ter­po­li­ti­schen Fragen, die die empfun­dene Enge und die gestei­gerte Anfor­de­rung an Care-Arbeit während der Pandemie im Kern berühren, geraten so aus dem Blick. Dieser diskur­siven Verschie­bung gilt es entge­gen­zu­halten. Den Begriff „Dich­te­stress“ mit seinem biolo­gis­ti­schen und rassis­ti­schen Erbe brau­chen wir dazu aller­dings nicht!