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Svenja Goltermann

Svenja Goltermann lehrt Geschichte der Neuzeit an der Univer­sität Zürich. Sie ist Mitglied des Kom­pe­tenz­­zen­trums „Geschichte des Wissens“, Mitglied des Editorial Advisory Board von German History, Heraus­geberin der Zeit­schrift Geschichte und Gesell­schaft und war von 2016 bis 2023 Heraus­geberin von Geschichte der Gegenwart.

Das wunder­bare Leben der Margot Heuman. Theater, Holo­caust und queere Geschichte

„Das wunderbare Leben der Margot Heuman“ erzählt auf der Bühne eine facettenreiche Lebensgeschichte, die die dominante Erzählung vom Holocaust herausfordert. Ein Gespräch über die Notwendigkeit, tabuisierte Geschichten und stigmatisierte Themen sichtbar zu machen.

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Das Credo der Gewalt­lo­sig­keit. Eine Kritik

Die Friedensbewegung erfährt in Deutschland gerade scharfe Kritik an ihrem Widerstand gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Doch wer das Credo der Gewaltlosigkeit und dessen Effekte verstehen will, sollte sich nicht an der Friedensbewegung festbeissen.

Auftrags­for­schung und Resti­tu­tion. Ein Gespräch über Wissen­schaft und Politik

Die Diskussionen um die Sammlung Bührle werfen grundsätzliche Fragen auf, weit über diesen einen Fall hinaus. Die GdG-Herausgeber:innen Gesine Krüger, Svenja Goltermann, Philipp Sarasin und Janosch Steuwer sprechen über Auftragsforschung, Restitution und die ethische und politische Dimension historischer Forschung heute.

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Wir Barbaren. „Inneres Afrika“, „Unzi­vi­li­sierte“ und „Entar­tete“ in der euro­päi­schen Moderne

Europäische Gesellschaften suchten im 19. Jahrhundert ihre „Zivilisation“ in alle Welt zu exportieren. Die „Fremden“, darunter auch die Armen, erschienen dem gegenüber als „Barbaren“. Ist diese Geschichte schon zu Ende?

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Geschichte der Gegenwart
Geschichte der Gegenwart
Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind
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  • Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind

    Kinderbuchklassiker postkolonial lesen, oder: Warum Literatur(vermittlung) und Lektüre immer schon politisch sind

    Nov 12, 2023 • 13:24

    Die Diskussion um rassistische Sprache in Klassikern wird hitzig geführt, vor allem wenn es um Kinderbücher geht. Doch der Kulturbetrieb muss beweglicher werden und endlich die Perspektiven derjenigen wertschätzen, die von rassistischer Sprache diskriminiert und ausgeschlossen werden.

  • Frankreichs versehrte Jugend in den Banlieues. Eine jugendliche Existenz, in der Gewalt allgegenwärtig ist

    Frankreichs versehrte Jugend in den Banlieues. Eine jugendliche Existenz, in der Gewalt allgegenwärtig ist

    Oct 22, 2023 • 14:59

    Über die jüngsten Vorstadtunruhen in Frankreich wurde auch in deutschsprachigen Medien umfassend berichtet. Doch moralische Schlagseiten in der Debatte sowie einseitige Sichtweisen auf das Geschehen werden den vielfältigen Ursachen nicht gerecht.

  • „Wir weigern uns zu gehorchen.“ Der lange Kampf gegen rassistische Gewalt in Frankreich

    „Wir weigern uns zu gehorchen.“ Der lange Kampf gegen rassistische Gewalt in Frankreich

    Oct 8, 2023 • 19:50

    Im vergangenen Juni wurde der 17jährige Nahel in einer Pariser Banlieue von einem Polizisten erschossen. Seit den 1970er Jahren rufen Polizeigewalt und der sie ermöglichende struktureller Rassismus immer wieder große Proteste hervor – so schon vor 50 Jahren in Marseille.

  • Wissenschaftssimulation

    Wissenschaftssimulation

    Sep 24, 2023 • 1:04:11

    Podiumsgespräch mit Nicola Gess und Katja Berlin.

  • Seriensommer, Folge 3: Gespenstisch transparent

    Seriensommer, Folge 3: Gespenstisch transparent

    Aug 13, 2023 • 15:37

    Mit dem Coming Out einer pensionierten Professorin rückt die Serie „Transparent“ (2014–2019) das Thema Transgender ins Zentrum. Angesichts der Auflösung fester Geschlechterrollen sowie aktueller Verschiebungen im amerikanisch-jüdischen Selbstbild stellt sie die Frage nach Herkunft und Identität.

  • Seriensommer, Folge 2: Drama, hochdosiert

    Seriensommer, Folge 2: Drama, hochdosiert

    Aug 6, 2023 • 18:55

    Arztserien gehören seit den 1950er Jahren weltweit zu den erfolgreichsten TV-Formaten. Mit ihrer hohen Reichweite prägen sie die Vorstellungen von Medizin, Gesundheitsversorgung und den Gesundheitsberufen massgeblich – und haben (un)erwünschte Nebenwirkungen.

  • Wer hat Angst vor multikulturellen Kinderbüchern?

    Wer hat Angst vor multikulturellen Kinderbüchern?

    May 21, 2023 • 22:29

    Ein Blick in die USA zeigt, dass die Warnung vor linker Cancel Culture und Wokeism in Wirklichkeit eine massive Verbotswelle von Kinder- und Jugendbüchern vorbereitet hat, die über Rassismus und Sexismus aufklären. Philip Nel über Geschichte und Aktualität des konservativen Zensureifers.

  • Über die Nakba sprechen lernen

    Über die Nakba sprechen lernen

    Apr 16, 2023 • 18:00

    Um eine stabile jüdische Mehrheit zu sichern, vertrieb Israel bei seiner Gründung hunderttausende Palästinenser:innen. Das Geschehen von 1948 ist wie ein Brennglas für aktuelle Fragen: nach der Zukunft eines jüdisch definierten Staates und nach der Utopie eines gleichberechtigten Einheimischseins.

  • Lob des Verbots

    Lob des Verbots

    Mar 19, 2023 • 15:11

    Verbote sind im Zeitalter des Neoliberalismus verpönt. Aber sie werden immer dringender dort, wo es am meisten brennt: in der Klimapolitik

  • Produktive Unordnung in der Tasche. Ursula K. Le Guins Carrier Bag Theory of Fiction und die Gegenwartsliteratur

    Produktive Unordnung in der Tasche. Ursula K. Le Guins Carrier Bag Theory of Fiction und die Gegenwartsliteratur

    Mar 12, 2023 • 12:56

    Die Hoffnung auf den starken Mann hält sich hartnäckig, auch wenn die Realität zeigt, dass Autokraten aller Art das Problem sind und nicht die Lösung. Vielleicht ist das der Grund, warum ein Essay von Ursula K. Le Guin plötzlich überall im Gespräch ist, sozusagen als Gegengift. Was hat es auf…

Und doch bleiben immer wieder Leerstellen

Was kann man über sexuelle Gewalt im Krieg wissen? Was wird von wem beschwiegen, und warum? Und was kann man über diese Gewalt in Erfahrung bringen, wenn das Geschehene Jahrzehnte zurückliegt? Die Historikerin Andrea Pető hat über diese Fragen ein bemerkenswertes Buch geschrieben.

Über Leben in Extremen. Was war Gesell­schaft in Theresienstadt?

Wie entstehen Zugehörigkeiten, Ethnizität und soziale Machtverhältnisse? Die Historikerin Anna Hájková hat ein Buch über die Inhaftierten in Theresienstadt geschrieben, das uns mehr und anderes über Gesellschaft erzählt, als man vermuten würde. Svenja Goltermann hat mit ihr gesprochen.

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Phäno­mene des Irra­tio­nalen. Wunder­heiler, Hexen und Verschwörungsmythen

Nach 1945 und bis Ende der 1950er Jahre ging eine Welle von Anschuldigungen wegen Hexerei durch Deutschland, und Zehntausende strömten zu Wunderheilern. Warum? Und was verbindet diese Phänomene mit heutigen Verschwörungsmythen? Ein Gespräch mit der amerikanischen Historikerin Monica Black.

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Pheno­mena of the Irra­tional. On wonder doctors, witches and conspi­racy theories

From 1945 until the late 1950s, a wave of accusations of witchcraft swept through Germany, and tens of thousands of people flocked to wonder healers. But why? And what links these phenomena to today's conspiracy theories? A conversation with the US-American historian Monica Black.

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Apart­heid, Aggres­sion, Arbeits­kon­flikte. Zur poli­ti­schen Geschichte von Mobbing

Dass „Mobbing“ ursprünglich im Zusammenhang mit Rassismus thematisiert wurde, weiß heute niemand mehr. Vergessen ist ebenso, dass die Warnung vor „Bullying“ mit einem Plädoyer für Disziplin und Körperstrafen einhergehen konnte. Ein Blick in die Geschichte zwingt zum Nachdenken.

Mobbing am Arbeits­platz. Über die Schwie­rig­keit, eine nasse Seife zu fassen

Im Deutschen Bundestag wird bald ein Gesetz gegen Mobbing am Arbeitsplatz diskutiert. Der Antrag klingt progressiv, doch er macht nicht hinreichend transparent, was unter Mobbing verstanden und wann dieses strafrechtlich geahndet werden soll. Es ist Zeit für einige grundlegende Fragen.

Mit Abstand. Andreas Hoesslis Film über die Revo­lu­tionen im Iran und in Polen

1979 im Iran und 1980 in Polen bedrohen zwei Revolutionen die alten Mächte – im Iran stürzt der Shah, in Polen aber verhängt die Armee das Kriegsrecht. Der Journalist und Dokumentarfilmer Andreas Hoessli hat über diese Ereignisse einen Film gedreht, der sich einfachen Erklärungen verweigert.

#Zuhören. Die poli­ti­schen Fall­stricke einer schönen Idee

Alle reden über das Zuhören – als Forderung, als Wunsch und als Diagnose, dass es am Zuhören mangle. Woher kommt die Idee, dass die Demokratie „Zuhören“ verlangt – und was könnte daran falsch sein? Eine Spurensuche.

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