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Raji Steineck

Raji C. Steineck ist Philosoph und Philologe. Er lehrt Japanologie an der Universität Zürich und forscht über symbolische Formen, die Geschichte der Zeitauffassungen und die kritische Theorie der Kultur.

Biopo­li­tisch zweck­dien­lich: wie Todes­be­stim­mungen und Pande­mie­po­li­tiken zusammenwirken

Die Neufassung des Transplantationsgesetzes normalisiert eine problematische Bestimmung des Todes. Zugleich offenbart die Geschichte des Hirntodkonzepts biopolitische Mechanismen, die auch den Umgang mit der Pandemie prägen. Dabei geht es nicht nur um bioethische, sondern vor allem um biopolitische Fragen.

#men, too?

Die #MeToo-Debatte hat einmal mehr gezeigt: Es wäre höchste Zeit, dass die Männer, die das Verhalten der Weinsteins, Trumps etc. beschämend finden, selbst sagen, was sie von sich und ihren Geschlechtsgenossen erwarten.

#Mythos (und Aufklärung)

Sind Mythen notwendig falsch? Kann oder muss die aufgeklärte Vernunft also auf Mythen verzichten? Oder gehören sie notwendig zu ihr? Plädoyer für einen neuen Blick auf eine alte Form, der Welt Sinn zu verleihen.

Verfas­sungs­re­form in Japan – Vorwärts in die auto­ri­täre Vergangenheit?

Steuert Japan auf eine autoritäre Staatsform zu – zurück in die 1930er und 40er Jahre? Die aktuellen Pläne der Regierung für eine Verfassungsreform lassen das befürchten, die Kritiker im eigenen Land schlagen Alarm. Doch westlichen Medien scheint das gleichgültig zu sein.