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Henning Melber

Henning Melber, promoviert in Politische Wissenschaften und habilitiert in Entwicklungssoziologie, kam 1967 als Sohn deutscher Auswanderer nach Namibia, wo er 1974 der Befreiungsbewegung SWAPO beitrat. Er leitete in Windhoek die Namibian Economic Policy Research Unit (1992-2000), war Forschungsdirektor am Nordic Africa Institute (2000-2006) und Direktor der Dag Hammarskjöld Stiftung (2006-2012). Er ist Extraordinary Professor an den Universitäten Pretoria und des Free State in Bloemfontein, Senior Research Fellow des Institute for Commonwealth Studies der Universität London und Präsident der European Association for Development Research and Training Institutes (EADI).

Kolo­niale Asym­me­trien der Gegen­wart. Zum deutsch-namibischen „Versöh­nungs­ab­kommen“

Die Bundesregierung hat den kolonialen Völkermord in Namibia anerkannt und Gelder versprochen. Doch das Abkommen wird in Namibia und in der Diaspora scharf kritisiert. Dass koloniale Asymmetrien bis in die Gegenwart wirken, bedarf ebenfalls einer Anerkennung, wenn Versöhnung gelingen soll.