Jule Govrin: Schönheitsoperationen sind allgegenwärtig, ob in Geschichten des Scheiterns wie jüngst die Erzählung von Linda Evangelista über ihr Leiden an schiefgelaufenen OPs, in Schlagzeilen zu den Straffungen von Stars und Sternchen oder im Influencer-Universum auf Instagram. Was ins Auge sticht inmitten dieses Spektakels um gemachte Schönheit, ist, dass besonders Frauen Schönheitsnormen bestärken, die ja stets Geschlechternormen sind. Dabei wird die Entscheidung zur Nasen-’Korrektur’, zum Facelifting, zum Fettabsaugen, zur Brustvergrößerung in einer Semantik der Selbstbestimmung gerahmt. Diese Selbstbestimmungssemantik scheint eine Schlüsselrolle in dieser neuen Körperordnung gemachter Schönheit zu spielen. Manche sagen, die behauptete Selbstbestimmung sei nur schöner Schein. Wie siehst Du das?
Paula-Irene Villa Braslavsky: Diese Frage zielt schon mitten hinein in die unausweichliche, unauflösliche, unumgehbare Ambivalenz aller Körper-Selbst-Gestaltung. Die ganze Palette solcher Körper-Gestaltungs-Praktiken, vom Zähneputzen bis zur Brust-OP, vom Aspirin bis zu Botox, vom Duschen bis zum Zahnbleaching, zeigt immer: es geht um Sein durch Schein, und um eine – meist halb-bewusste – Unterwerfung wie – meist halb-bewusst – praktizierte Freiheit gleichermaßen. Die Formulierung “nur” schöner Schein suggeriert einen Mangel, ein Zu-Wenig, eine Uneigentlichkeit. Die Eigentlichkeit ist dann, so haben wir insbesondere in bildungsbürgerlichen Milieus im ‘Westen’ gelernt, angeblich das Sein. Es sind die inneren Werte, die als eigentliches, richtiges Sein zählen. Das entspricht der völlig unempirischen, also un-realistischen und zugleich hoch wirksamen Ideologie einer Entweder/Oder-Dualität von Geist/Körper.
Tatsächlich aber denken und nehmen wir ja nicht nur die Welt und uns als Körperleib durch die empirischen Sinne wahr, sondern auch einander. Wir sehen, riechen, fühlen, hören, schmecken bisweilen sogar einander – und uns selbst. Wir nehmen die Welt und andere, auch uns selbst, immer körperleiblich wahr. In der Moderne wird der Schein zwar sehr abgewertet – als künstlich, frivol oder natürlich im Gegensatz zur kultivierten Vernunft –, aber zugleich sind beide durch Moralisierung aufeinander bezogen. Der Schein wird als Ausdruck des Seins gelesen, besonders in alltäglichen Situationen. Dazu haben ja viele Historiker:innen und Soziolog:innen geforscht, etwa Bourdieu. Wir unterstellen aufgrund des Scheins – wie sieht jemand aus? – personale Qualitäten wie Ordnung oder Disziplin und schließen auf die soziale Position – ist jemand reich, arm, gebildet, einem Milieu, einer Religion usw. zugehörig? Solche Vor-Urteile sind übrigens absolut unerlässlich für den Alltag in individualisierten Gesellschaften, in denen der ‘Schein’ nicht durch autoritäre Vorgaben determiniert ist (etwa Zünfte oder Religion), sondern – im Prinzip – individuell gestaltbar ist.
JG: Also entstehen im Alltäglichen Freiräume, die Individuen selbstbestimmt gestalten können?
PV: Exakt. Wenn wir Selbstbestimmung nicht idealistisch absolut setzen, sondern als relationale, immer gesellschaftlich bedingte Form verstehen. Selbstgestaltung ist in dieser Hinsicht immer auch Freiheit, also bedingte Freiheit: Körperselbstgestaltung – duschen, Haare kämmen, Zähne putzen, sich kleiden, Fußnägel schneiden oder lackieren, Diät, Sport, Piercings, Tattoos, Kinnlifting und vieles mehr – ist einerseits eine anthropologische Konstante wie Plessner und andere aufzeigen, sie gehört zu unserer natürlichen Sozialität oder sozialen Natur, wir können uns nicht nicht selbst gestalten.
Sie ist aber andererseits überaus spezifisch konkretisiert, je nach sozialer Position wie Milieu, Geschlecht, Alter, Schicht und so weiter; je nach Ressourcen, Notwendigkeiten und Bedürfnissen. Somatische Selbstgestaltung ist gesellschaftlich hoch spezifisch und hoch ungleich realisierbar. Historisch und regional sind beispielsweise ganz unterschiedliche Formen von Selbstgestaltung normal oder erwünscht, andere verpönt oder kriminalisiert. Dies wiederum ist für verschiedene Geschlechter, Klassen, Altersstufen, Statusgruppen sehr, sehr unterschiedlich. Formen der Körperselbstgestaltung sind also immer – mehr oder weniger – an soziale Normen gebunden. Wir können uns zwar theoretisch anziehen, wie wir wollen, aber faktisch dann doch nicht: in Badekleidung oder Operngala wären wir an der Uni extrem deplatziert, so wie ohne Verkleidung beim Straßenkarneval. Und sie enthält immer auch etwas Eigensinn. Das muss nicht absichtlich sein, ist es meistens auch nicht.
Christine Loetscher: Und wie steht es mit der kosmetischen Chirurgie, wie viel Eigensinn steckt da drin?
PV: Diesseits von diesem problematischen Dualismus von Sein und Schein realisiert sich die Gestaltung des eigenen Körpers also immer als Mischung von Müssen, Sollen und Können. Das ist durchaus auch Selbstbestimmung, als bedingte Form. Das gilt auch für die kosmetische Chirurgie. Sie gilt als besonders radikale Form der Körperselbstgestaltung. Noch. Dabei ist sie schlicht die logische Fortführung der Demokratisierung von und der technologischen Ausweitung der Möglichkeiten zur Körperselbstgestaltung. Die Normalisierung bestimmter Technologien wie minimalinvasive Verfahren führt zur Normalisierung der Nutzung. Die OPs werden sicherer, günstiger, schneller, einfacher. Das können sich immer mehr Menschen leisten und in ihren Alltag einbauen. Warum sollten sie, sollten wir es nicht machen?
JG: Dennoch dienen Schönheits-OPs in vielen Fällen dazu, sich einem Ideal von Weiblichkeit zu unterwerfen, das nicht unbedingt zur Selbstbestimmung anregt und das binäre Geschlechterregime zementiert.
PV: Ja, jede Ausrichtung von Praxis an einem Ideal oder einer Norm ist die Einschränkung von Selbstbestimmung, wenn wir diese als radikal souverän-autonome Form verstünden. Das wäre wiederum unsinnig. Konkret gesagt: dass wir überhaupt bestimmte Kleidung tragen und andere nicht, dass wir bestimmte ‘Hygiene’-Praktiken vollziehen, dass wir uns die Nägel lackieren oder ‘Damen’-Hosen kaufen, das alles ist nicht radikal selbstbestimmt. Und doch steckt da auch immer bedingte Selbstbestimmung drin, denn wir haben Spielräume. Und diese Normen – welche Kleidung zu welchem Anlass? – sind immer umkämpft, sie werden durch sozialen Wandel verändert. So ist das Korsett nach und nach aus dem Alltag bürgerlicher Frauen verschwunden. Zu diesen umkämpften Normen gehört ganz sicher die geschlechtliche Binarität. Um diese tobt derzeit bekanntlich ein besonders intensiver Streit, und da geht es wirklich um was, nämlich um somatische Selbstbestimmung.
CL: Was spielt sich da genau ab?
PV: Ich würde sagen, dass die biopolitische Dimension der Moderne in der Gretchenfrage mündet: Wer kann und soll über den eigenen Körper verfügen? Historisch gilt das zunächst für eine kleine Elite, für die berüchtigten weißen cis-hetero, bürgerlichen, christlichen, europäischen Männer. Die ‘Ausweitung der Subjektzone’ durch die politischen Kämpfe und sozialen Bewegungen der Moderne ist wesentlich der Kampf um das Recht auf den eigenen Körper. Frauen, rassifizierte Menschen, Arme, Proletarier:innen, Jüd:innen – bis heute kämpfen zahlreiche Gruppen darum, Freiheit, Transzendenz, Vernunft, Mündigkeit, Souveränität, Individualität ausüben und beispielsweise vor staatlicher Gewalt geschützt sein zu können. Das alles realisiert sich an der oder bedingt durch die angebliche Verfügbarkeit über das eigene Leben, den eigenen Körper.
Das ist die emanzipatorische Selbstbestimmungsdimension der Moderne: ‘Mein Bauch gehört mir’! Und: ‘ich lasse mir daran das Fett absaugen, wenn ich es will’. Das ist eben eine Variante zeitgenössischer Selbstbestimmung. Zugleich ist diese klar an engen und fantasmatischen Normen orientiert, etwa der ‘Wohlgestaltung der Geschlechterdifferenz’, um eine Formulierung von Gesa Lindemann aufzunehmen. Menschen unterwerfen sich also in diesen Praktiken den Idealen von Geschlecht oder ‘race’, um “schön normal” zu werden. Anders gesagt: Die Gestaltung des schönen Scheins ist notwendig ambivalent, sie ist Schein und Sein, sie ist selbst- und fremdbestimmt zugleich.
JG: Authentisch zu sein ist ja ein allgegenwärtiger Appell in den sozialen Arenen. Auf der einen Seite ist da eine Heidi Klum, die sich als ‘natürliche Schönheit’ mit dem Hastag #nofilter inszeniert. Auf der anderen Seite sieht man Stilikonen wie Kim Kardashian, die gerade in der kosmetischen Gemachtheit Ihres Aussehens den authentischen Ausdruck ihres Selbst ausmachen. Diese Authentizitätsdiskurse scheinen stark mit einer Diverstitätssemantik verquickt zu sein. Heidi Klum verkörpert ein sehr klassisches Weiblichkeitsideal, zugleich betont sie bei GNTM die Diversität ihrer Models. Kim Kardashian hat hingegen dieses althergebrachte Schönheitsideal entscheidend erweitert, gleichsam zeigt ihre Ästhetisierung des Selbst uniforme Züge, die ein neues Ideal einschreiben. Wie schätzt Du diese Dynamiken zwischen inszenierter Authentizität und Natürlichkeit ein? Spielt da eine alte Form der klassistischen Ästhetik herein, die das vermeintlich Natürliche anpreist?
PV: Interessante Frage. Mir scheint, die Natürlichkeitssemantik hat sich ziemlich überlebt. Die Allgegenwärtigkeit von digitalen Bildern mit all ihren Bearbeitungsmöglichkeiten hat die Form der Wahrnehmung und Darstellung von Personen qua Körper ziemlich verändert. Diese Medialität besteht ja immer, das an sich ist nicht neu. Aber die Medien sind je spezifisch, und das macht einen wesentlichen Unterschied.
Heute ist wohl die entscheidendste ästhetische Kompetenz, ein Bild machen zu können. Von sich ein bestimmtes Bild zu machen, das möglichst perfekt zu können, darauf kommt es an. Das Ergebnis kann das ‘Natürliche’ sein – oder eben der ‘natürliche Look‘ – oder das extrem sichtbar gestaltete, das angeblich ‘Künstliche’. Bei beiden kommt es darauf an, das gut zu machen. Und dafür gibt es allerlei Techniken; den richtigen Winkel, die richtigen Posen, das richtige Licht, die richtigen Filter, der richtige Schnitt, das richtige Styling. Von Heidi Klum ist daher das “heute habe ich kein Bild für Dich” viel entscheidender als irgendwas mit Natürlichkeit. Ein Bild von und für sich zu haben, darum geht es. Darüber zu verfügen, die Kontrolle über das Bild zu haben, das ist die Souveränität. Sehr frei und fluffig nach Carl Schmitt, ‘souverän ist, wer über das Bild entscheidet’. Im Lichte dieser Dynamik relativiert sich das Natürliche. Denn alle wissen, auch das ist gemacht. Und das kann besser oder schlechter gelingen. Natürlichkeit ist eh, meine ich, schon lange Teil sehr expliziter strategischer kultureller Praktiken, ähnlich wie unser Umgang mit Tieren, z.B. auf Social Media.
Zur klassizistischen Ästhetik: absolut! Ich bezeichne eines der, vielleicht das hegemoniale, zeitgenössischen Schönheits- und Körperideale als ‘skulptural’. Die Körper sollen so trocken, geschlossen, kompakt, glatt und sichtlich bearbeitet sein wie ‘klassische’ Skulpturen. Das sind maximal beherrschte Körper, an denen nichts Eigensinniges mehr ist, nichts bewegt sich von allein. Auch da gilt wieder, ob als ‘natürlicher Look’ oder als ‘racialized diversity’, die Körper sollen genau so gewollt und gemacht sein, skulptural.
CL: Das zeigt sich ganz ausgeprägt in der medialen Selbstinszenierung von Stars, Celebrities und Influencer:innen. Interessant scheint mir der Fall von Britney Spears, die von ihrem Vater entmündigt worden war und deren Fans sich unter dem Hashtag #freebritney für die gerichtliche Aufhebung dieser Vormundschaft eingesetzt haben. Weltweit fieberten Jugendliche auf Social Media mit; Britney Spears wurde zum Symbol für die Selbstermächtigung von Frauen innerhalb einer von rigiden Geschlechternormen beherrschten Populärkultur.
PV: Generell wäre ich skeptisch, was kausale oder eindeutige ‘Auswirkungen’ von Medienformen auf Menschen im Allgemeinen und auf Jugendliche im Besonderen betrifft. Ich glaube ja, es wäre lohnend, eine Kulturgeschichte der ‘Sorge um die Jugend’, auch der ‘Sorge um die jungen Frauen’ zu schreiben. Womöglich gibt es das längst? Jedenfalls bin ich mir nicht sicher, dass sich die These eines klaren Effekts von Medien auf Jugendliche empirisch pauschal halten lässt – beziehungsweise ist dieser Effekt offen, kann ganz unterschiedlich stark und unterschiedlich gestaltet sein.
Ich sehe die #freebritney Sache zum einen als eine spezifische, es geht wirklich sehr konkret um Britney Spears, um die Entmündigung einer erfolgreichen Künstlerin durch ihren Vater, es geht um das ‘Star-System’ im Pop. Ich habe den Eindruck, dass es den Fans speziell um Britney geht, sie sind halt Fans. Und da ist auch was Übergriffiges dran, die Fans wollen ‘ihre’ Britney, sie wähnen sich als Hüter:innen der Eigentlichkeit der Künstlerin beziehungsweise der Person ‘hinter’ der Künstlerin. Zum anderen aber ist dieser Kampf gegen die Entmündigung sicherlich Teil einer steigenden Aufmerksamkeit für und Kritik am ‘shaming’ von Frauen, von Queers, von migrantischen und rassifizierten Personen und Gruppen, von Armen und ‘Anderen’. Es gibt meines Ermessens eine wachsende Sensibilisierung für unterschiedliche Formen der Entmündigung, für die Aberkennung der Souveränität, Freiheit, Würde von Menschen, und zwar aller Menschen. Und, dafür, dass dies auch – nicht nur, aber auch – mit der Verfügbarkeit des eigenen Körpers zusammenhängt. Wer entscheidet darüber, was ich trage, wie ich mich style und was sich ‘gehört’? In diesem Sinne denke ich schon, dass Jugendliche sich heute kritisch, mit sehr vielen unterschiedlichen Medienformaten – zwischen Heidi Klum und queeren Serien wie z.B. auch Sex Education – damit auseinandersetzen, dass es ‘body politics’ gibt, dass soziale Ordnung über die Bewertung, Disziplinierung, Gestaltung von Körperlichkeit geschieht, dass sich das auch in die eigenen Hände nehmen lässt. Teenies diskutieren zum Beispiel sehr kontrovers Schuluniformen und Formen der gleichzeitigen Sexualisierung und Beschämung von Frauen*, etwa in Schulen, wenn ‘züchtige’ Kleidung verlangt wird.
CL: Tatsächlich ist die “Sorge um die Jugend” in medienhistorischer Perspektive gut aufgearbeitet, die einschlägigen Untersuchungen kommen aber scheinbar nicht an gegen die Behauptung, Jugendliche seien Medien hilflos ausgeliefert. Hast Du eine Erklärung für die Beharrlichkeit dieser längst widerlegten These?
PV: Na ja, es ist nicht falsch zu sagen, dass Medien Menschen beeinflussen. Und sicherlich kann das Alter eine besondere Rolle spielen. Aber ja, diese Idee des hilflosen Konsums und der 1:1-Determinierung durch Medien, die ist sicher falsch – jedenfalls jenseits von Konstellationen totalitärer Propaganda. Mir scheint, dass sich das Phantasma junger Kinder oder Jugendlicher gut als Projektionsfläche für Idealisierungen von Unschuld und Reinheit eignet. Das unschuldige Kind ist schon lange Bestandteil beispielsweise antisemitischer oder rassistischer Fantasien. Das ‘junge Mädchen’ ist schon lange eine zentrale Figur in kolonialen Verhältnissen.
Insofern geht diese Sorge um das Kind oder um das Mädchen weit über das spezifische Thema von Schönheit und Medien hinaus. Aber dort ist es eben weiterhin besonders virulent. Es gibt wohl diese Phantasie der von Natur aus moralisch guten, der reinen und gesellschaftlich weithin ‘unbefleckten’ Kinder, besonders der weiblichen, die als natürlich-tugendhaft imaginiert werden. Die Gesellschaft projiziert, in Teilen jedenfalls, ihr Bedürfnis nach und die Hoffnung auf Entlastung von den Mühen sozialer Ordnung sowie einer darin gelagerten Moral auf dieses angebliche Außen ihrer Selbst, nämlich auf die Natur. Die ‘jungen Mädchen’ verkörpern das angeblich. Und dann kommen die Medien und verderben diese natürliche Ordnung. Das ist eine ideologische Fantasie, die von den Ambiguitäten und Unklarheiten entlastet, die diesseitige Ordnungsleistungen uns zumuten. Das funktioniert nicht zuletzt auch deshalb so gut, weil es ja richtig ist, dass Kinder und Jugendliche empfänglich sind für Medien. Das sind wir ja alle, immer. Mehr oder weniger.
JG: Über diese politischen, auch gerade geschlechter- und sexualpolitischen Kämpfe, die dieses Emblemfigur vom unschuldigen Kind einsetzen, um ihre antifeministische Agenda voranzubringen, gelangt man ja wieder zu Fragen der Selbstbestimmung. Doch dies ist ein anderes, ein anschliessendes Gespräch. Erst einmal bedanken wir uns vielmals für dieses Gespräch.