Monat: Juli 2023
Seriensommer, Folge 1: TV-Serien als politische Kunstform. Ein Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen
Liegt die große Zeit der Quality-TV-Serien schon hinter uns? Und würde das heißen, dass heutige Serien ihre gesellschaftspolitische Brisanz eingebüßt haben? Ein Gespräch über die Geschichte der das Genre prägenden Serien, von „Twin Peaks“ bis „The Marvellous Mrs. Maisel“ oder „Succession“.
Warnstufe Weimar. Historische Analogien in Israel
Schon seit längerem kursieren in Israel Analogien zum einstigen Übergang Deutschlands von einer Demokratie zu einer Diktatur. Diese Vergleiche zeigen ein erschreckendes Bild der israelischen Gesellschaft 75 Jahre nach der Staatsgründung.
Die schweizerische Neutralität – ein Anachronismus
Entspricht die Neutralität der Schweiz noch den völkerrechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Realitäten der Gegenwart? Wie eigennützig war und ist diese Neutralität? Und wie müsste sie neu konzipiert werden, damit die Schweiz sich wirklich für eine friedliche internationale Ordnung einsetzen kann?
„Natürlicher“ oder „künstlicher“ Staat? Nation und Imperium im russischen Staatsdenken
Russlands Großinvasion im Februar 2022 hat einen langen Vorlauf, der tief in der russischen Geschichte wurzelt. Der Kreml beruft sich bis heute auf eine historische Vorstellung von Staatlichkeit, die eine echte Souveränität der Ukraine und von Belarus ausschließt.
Seriensommer
TV-Serien boomten in den letzten Jahren, jetzt heisst es: "Streaming-Boom vorbei", "Ära des Peak TV" zu Ende. GdG hat für Sie Texte über Serien aus dem eigenen Archiv zusammengestellt und kündigt einen Seriensommer mit neuen Texten über das Phänomen Serie und über Serien an.
#Inflationstrauma
Immer wieder ist in Deutschland von einem „Inflationstrauma“ die Rede. Dabei bezieht sich der Begriff nicht auf Erfahrungen, sondern auf Narrative, die ihrerseits eine Geschichte haben. In den Medien wird dagegen der Eindruck erweckt, das „Trauma“ wäre von einer Generation zur nächsten vererbt worden.
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Zeit der Wirren. Der Wagner-Aufstand in historischen Analogien
Wiederholt sich Geschichte? Genauer gefragt: Lässt sich der Wagner-Putsch in die Kontinuität russischer Geschichtsschreibung einreihen? Derartige Analogien erweisen sich bei genauerem Hinsehen als historisch ungenau und politisch nicht ganz ungefährlich.
Bad Memory. Die deutsche Vergangenheitsbewältigung am Scheideweg
Die Welt rühmt Deutschland für seine Aufarbeitung des Holocaust. Aber die Vergangenheitsbewältigung ist zu einem Instrument der Ausgrenzung geworden. – Dieser Text ist die etwas gekürzte Fassung der redaktionellen Kolumne „Responsa“ von Jewish Currents und erscheint zeitgleich in JC und auf GdG.
Wagner ist keine Söldnertruppe – und das ist nicht so gut, wie es auf den ersten Blick scheint
Nach dem Putsch gegen Putin ist die Wagner-Gruppe in aller Munde als brutale Söldner-Truppe. Dabei sind sie gar keine Söldner, sondern PMCs. Doch was wissen wir überhaupt über den internationalen Einsatz privatisierter Gewalt und die gescheiterten rechtlichen Versuche, diese einzudämmen?