Monat: März 2022
Umweltschutz der 99%: Wenn Welten aufeinandertreffen
Die ökologische Frage schafft keine politische Einigkeit. Das politische Projekt eines Umweltschutzes der 99% denkt den dringend nötigen Systemwandel deshalb als Zusammenspiel politischer und sozialer Kämpfe.
Berliner Antisemitismusstreit 2.0? Cancel und Context auf Straßen und Plätzen
In Berlin wird die Umbenennung von Straßennamen diskutiert. Dabei geht es um altbekannte Antisemiten wie Martin Luther und Richard Wagner, aber auch um Denker wie Karl Marx. Wie sinnvoll sind diese Bemühungen, die Geschichtsschreibung durch Straßenumbenennungen zu beeinflussen?
Униженные и оскорбленные. Аффективная риторика Владимира Путина
Путин уже много лет пытается представить постсоветскую Россию как глубоко обиженную страну, которую неоднократно оскорблял и обманывал «Запад». Как Путин использовал эту аффективную риторику для подготовки к войне?
Erniedrigte und Beleidigte. Vladimir Putins Affektrhetorik
Putin versucht das postsowjetische Russland seit Jahren als ein zutiefst gekränktes Land, das vom „Westen“ wiederholt beleidigt und betrogen worden sei, darzustellen. Wie hat Putin mit dieser Affektrhetorik den Krieg vorbereitet?
Mein Körper gehört mir? Body Politics in Zeiten von Corona
Die Proteste gegen Maßnahmen zur Abwehr der Coronapandemie werden zuweilen mit bekannten Slogans der feministischen Body Politics befeuert. Es geht um das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Der Beitrag beleuchtet, inwieweit die Politisierung von Körper(n) zwischen Individualisierung und kollektiven Forderungen changiert.
Babyn Jar, Antisemitismus und der Angriff auf die Ukraine
Nach dem russischen Angriff auf die Gedenkstätte Babyn Jar erklärte Präsident Selenskyi umgehend, es drohe die Gefahr, dass der Holocaust sich wiederhole. Ist das bloßer Krieg der Worte – oder angesichts der antisemitischen Kampagnen und der Verstöße gegen das Völkerrecht nicht mehr als berechtigt?
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Бабий Яр, антисемитизм и нападение на Украину
После нанесения россиянами удара по мемориалу Бабий Яр президент Зеленский сразу же заявил, что существует опасность повторения Холокоста. Что это: просто словесная война – или, учитывая антисемитские кампании и нарушения международного права, вполне оправданное заявление?
Die Ukraine, Putin und die Rhetorik des Krieges
Putins Vorwand, die Ukraine zu „entnazifizieren“, baut auf der Rhetorik auf, den Gegner als „Faschisten“ zu bezeichnen. Hinter ihr verbirgt sich eine Geschichte, die bis in den Zweiten Weltkrieg zurückreicht und die die heute so unterschiedlichen Erinnerungskulturen der Ukraine und Russlands prägt.
Украина, Путин и риторика войны
Нарратив Путина о «денацификации» Украины построен на риторике использования клейма «фашист» по отношению к врагам. За этой риторикой стоит история, уходящая корнями во времена Второй мировой войны и продолжающая формировать различные культуры памяти в Украине и России до сих пор.
Der Antisemitismus hinter Putins Forderung nach „Entnazifizierung“ der Ukraine
Putins Ansage, die Ukraine ‘entnazifizieren’ zu wollen, ist offenkundig ein Vorwand für seinen Angriffskrieg. Dennoch sollte man sich diese Rhetorik genauer anzuschauen. Denn in ihr zeigen sich antisemitische Schlüsselelemente einer weltweit vernetzen Rechten, die in Putin ihren Führer sieht.
Die Bedrohung der amerikanischen Demokratie und die Schwäche der Demokraten
Die US-amerikanische Rechte lässt keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass sie in der Demokratischen Partei einen „unamerikanischen“, illegitimen Feind sieht, den es mit allen Mittel zu bekämpfen gelte. Warum tun sich die Demokraten so schwer, darauf angemessen zu reagieren?
Im Krieg wohnen
Die ukrainische Gegenwartsliteratur hat uns seit 2014, seit der Annexion der Krym und der Besetzung der Ostukraine durch prorussische Separatisten, sehr genau beschrieben, was es bedeutet, „im Krieg zu wohnen“. Jetzt sind viele Autor:innen und Künstler:innen selbst auf der Flucht. Zeit, ihnen genauer zuzuhören.