Monat: Dezember 2021
Kampf um den Regenbogen – Zur (Un-) Sichtbarmachung der LGBT*-Bewegung in Polen
Die homophobe Politik hat in Polen einen regelrechten „Krieg der Bilder“ entfacht, in dem die Regenbogenfahne, Symbol der globalen LGBT*-Bewegung, zum Feindbild eines eng gefassten Nationskonzeptes geworden ist.
Spielball der Geopolitik. Frauenrechte in der Türkei
Der Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention wurde international kritisiert und rief bei türkischen Frauenorganisationen Entsetzen hervor. Die türkische Regierung besiegelt damit das Ende ihrer an Europa orientierten Geopolitik – und wiederholt ihre schon im 20. Jahrhundert praktizierte Instrumentalisierung der Frauenrechte.
Память людей уничтожить нельзя
14 декабря в Верховном суде Москвы продолжился процесс по делу о запрете «Международного Мемориала» в России. Но ни «Мемориал», ни осуществляемая им работа по восстановлению истории прошлых и нынешних преступлений против прав человека и гражданина не могут исчезнуть.
Das Gedächtnis der Menschen lässt sich nicht vernichten
Am 14. Dezember wird die Verhandlung über ein Verbot von „Memorial International“ in Russland vor dem obersten Gericht in Moskau fortgesetzt. Doch weder Memorial noch die von Memorial geleistete historische Rekonstruktion der vergangenen und gegenwärtigen Verbrechen gegen Menschen- und Bürgerrechte wird man zum Verschwinden bringen können.
Machtverhältnisse statt Mythen. Für ein emanzipatorisches Verständnis von Wissenschaftsfreiheit
(Queer-)feministische und anti-rassistische Positionen treffen derzeit auf den Vorwurf, sie würden die Wissenschaftsfreiheit gefährden. Doch dieser vermeintlichen Freiheitsbedrohung liegt eine selektive, politisch motivierte Dramatisierung von Einzelfällen zugrunde, die Machtasymmetrien ausblendet. Ein emanzipatorisches Verständnis von Wissenschaftsfreiheit führt zu einer anderen Lageeinschätzung.
Auftragsforschung und Restitution. Ein Gespräch über Wissenschaft und Politik
Die Diskussionen um die Sammlung Bührle werfen grundsätzliche Fragen auf, weit über diesen einen Fall hinaus. Die GdG-Herausgeber:innen Gesine Krüger, Svenja Goltermann, Philipp Sarasin und Janosch Steuwer sprechen über Auftragsforschung, Restitution und die ethische und politische Dimension historischer Forschung heute.
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Wider die Natur? Bemerkungen zur #Jagd
Sind die Menschen erst durch die Jagd zu Menschen geworden? Handelt es sich um ein evolutionäres Erbe, Tiere töten zu wollen, oder zeigt sich in der Allgegenwart der Jagd – und ihrer Kritik – in allen menschlichen Gesellschaften, nicht gerade eine höchst differenzierte Kulturgeschichte?