Monat: Juni 2021
Abtrünnige Queers und schwule Orthodoxie
Schwule und Lesben mussten lange darum kämpfen, als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt zu werden. Doch ihre erinnerungspolitischen Erfolge verdecken eine konfliktreiche Geschichte, die um schwulen Antifeminismus, fehlende Solidarität mit nicht-weißen Opfern und queere Forderungen nach einem inkludierenden Erinnern kreist.
Steine können antworten: Vergangenheitsbewältigung Revisited
In der hitzigen Debatte über den „Deutschen Katechismus“ werden in den deutschen Feuilletons Stimmen, die nicht-männlich und nicht-weiß sind, geradezu systematisch ausgeblendet. Doch diese Perspektiven und diese Erinnerungen nicht zur Kenntnis zu nehmen, ist Teil des Problems.
Der Weg ist das Ziel. Deutsche Erinnerungspolitik und ihre Widersprüche
Die deutsche Erinnerungspolitik lässt sich mit guten Argumenten kritisieren. Aber man sollte dabei ihre komplexe und widersprüchliche Vor- und Entstehungsgeschichte anerkennen.
*_:? Ein Gespräch über das #Gendern
"Katapher gendert, Scheller nur punktuell“: Jörg Scheller und Katapher haben auf twitter über das Gendern diskutiert. Herausgekommen ist ein Gespräch mit vielen Zwischentönen und ein paar kritisch-pragmatischen Anregungen für die Kommunikationspraxis.
Holocaust-Gedenken, Antisemitismus und Menschenrechte
Das Gedenken an den Holocaust verbindet sich auch mit dem Anspruch, Antisemitismus zu erkennen und zu bekämpfen. Schließt das Kritik an Israel aus? Der israelische Historiker Alon Confino sieht in der gegenwärtigen deutschen Erinnerungspolitik ein Problem, das dringend gelöst werden muss.
Unsere Toten zählen nicht. Deutschlands koloniales Erbe
Die deutsche Bundesregierung hat mit der namibischen Regierung eine Vereinbarung getroffen, mit der der koloniale Völkermord anerkannt und eine finanzielle Unterstützung – in Höhe der bisherigen Entwicklungshilfe – geleistet wird. Findet tatsächlich eine Aufarbeitung des kolonialen Erbes statt?
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Schwarzsein. Über die Abwesenheit der Black Studies in der Erinnerungsdebatte
Wie kann man koloniale Genozide wie jener an den Ovaherero und Nama erinnern? Und in welcher historischen Beziehung stehen sie zum Holocaust und zur Erinnerung an diesen? Aus der Perspektive der Black Studies ergeben sich neue Antworten auf diese Fragen.
Polemik und Provokationen
Die Debatte um den „Katechismus der Deutschen“ ist heftig und zuweilen auch scharf. In ihr geht es nicht zuletzt – und das löste den Text von Dirk Moses aus – um das deutsche Feuilleton und den „Schnellroda-Chic“, der von rechts her in den Mainstream drängt.
Priester, Katechismen und Häretiker
Wie soll man den Holocaust erinnern - und sind die Rituale des Erinnerns noch zeitgemäß? Einige Gedanken zum vieldiskutierten Essay von Dirk Moses.