Wie erinnerungswürdig ist der Kommunismus? Zur geplanten Rekonstruktion des Revolutionsdenkmals von Mies van der Rohe
In den Diskussionen über Erinnerungspolitik und Gedenkstättenarchitektur geht es auch um das von den Nazis zerstörte Revolutionsdenkmal. Doch die Forderung nach seiner Rekonstruktion ist nicht frei von den Fallstricken, die mit der Frage nach der Erinnerungswürdigkeit des Kommunismus verknüpft sind.
Das Böse besiegen. Kinder und Schusswaffen in den USA
Nach dem School-Shooting in Uvalde (TX) wird in den USA zum x-ten Mal über Schusswaffen diskutiert. Doch obwohl Schussverletzungen mittlerweile die häufigste Todesursache von Kindern und Jugendlichen sind, bleibt die eigene Schusswaffe auch als sentimentales Kindheitserlebnis unangefochten.
Empörung und Widerstand: Kontrafaktische Geschichtserzählung bei Quentin Tarantino
Die Erfindung alternativer Vergangenheiten im Kino ist mehr als ein spekulatives Spiel. Bei Quentin Tarantino drückt sich darin ein Aufbegehren gegen die Vergangenheit aus; seine Spielart der Nostalgie ist als politische Intervention zu verstehen.
Das wunderbare Leben der Margot Heuman. Theater, Holocaust und queere Geschichte
„Das wunderbare Leben der Margot Heuman“ erzählt auf der Bühne eine facettenreiche Lebensgeschichte, die die dominante Erzählung vom Holocaust herausfordert. Ein Gespräch über die Notwendigkeit, tabuisierte Geschichten und stigmatisierte Themen sichtbar zu machen.
Nicht vom Ende her denken? Die „Zeitenwende“ und die Geschichtswissenschaft
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine konfrontiert die Geschichtswissenschaften damit, dass kein friedvolles ‚Ende der Geschichte‘ in Sicht ist. Wie lässt sich Geschichte verstehen, ohne von ihrer Gegenwart auszugehen?
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Der „forensische“ Blick
Kurz nach Beginn des Krieges ist im russischen Fernsehen ein neues Genre entstanden: die Anti-Fake-Show. Allerdings wird hier Desinformation nicht entlarvt, sondern hergestellt.
Erinnerungskultur in der „Zeitenwende“. Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg
Neben Kanzler Olaf Scholz und den Verfasser:innen Offener Briefe scheinen auch breite Teile der Gesellschaft in Deutschland bei Waffenlieferungen in die Ukraine zu zögern. Ein Grund für dieses Zaudern ist die viel gelobte deutsche Erinnerungskultur.
Die ungefährliche Rückkehr eines unzeitgemäßen Genres. Der Offene Brief online
Derzeit erleben Offene Briefe Hochkonjunktur. In der Gegenwart beschwören die Unterzeichner:innen häufig ein Selbstbild moralisch integrer Intellektuellen herauf. Der Preis, der dafür bezahlt werden muss, ist jedoch unterschiedlich hoch, wie die Geschichte Offener Briefe zeigt.
Die territoriale Logik herausfordern. Ein Gespräch über Flucht und Exil
Der russische Angriff auf die Ukraine hat Europa abermals mit einer Fluchtbewegung konfrontiert, die Millionen von Ukrainer:innen inner- wie außerhalb ihres Landes betrifft. Till Breyer spricht mit dem Exilforscher Alexis Nuselovici über das Verhältnis Europas zur Fluchtmigration, den Krieg und die politischen Widersprüche der Gegenwart.
Raubtier werden. Öko-feministische Tendenzen in der Gegenwartsliteratur
Im klassischen Nature Writing zogen männliche Abenteurer in die Wildnis; heute erzählen Frauen, wie Angriffe wilder Tiere sie verwandelt haben. Stellen sie die anthropozentrische Ordnung damit in Frage – oder schreiben sie sie mit anderen Mitteln fort?
Vergewaltigung als Kriegswaffe? Einige Überlegungen zu sexueller Gewalt im Krieg gegen die Ukraine
Meldungen über Vergewaltigungen von russischen Soldaten an Ukrainer:innen mehren sich. Doch wer spricht wie über diese Gewalt? Was kommt dabei nicht zur Sprache? Und wie lassen sich solche Verbrechen vor Gericht bringen? Ein Gespräch der beiden Historikerinnen Marta Havryshko und Regina Mühlhäuser.